Alles Zucker oder was?

Nein!!! Bloß nicht!!! Zucker ist noch schlechter als sein Ruf!

Süßes wird häufig als Seelentröster bezeichnet und richtig, beim Konsum von Süßem- Schoki & Co – werden „Glückshormone“ ausgeschüttet, die den Kummer, Frust oder Ärger erst einmal vergessen lassen. Nur… der Körper möchte irgendwann immer mehr davon und dann ist die Spirale zum Krankwerden und der Gewichtszunahme im Gang.

Die Zuckerverbindungen „programmieren“ unseren Körper um, lassen uns zu „Junkies“ werden und unseren Stoffwechsel komplett entgleisen.

Kohlenhydrate aus Zucker, Süßigkeiten und Weißmehlprodukten haben einen schlechten Einfluss auf die Blutgefäße(Gefäßverengung durch Ablagerungen), die Leber(ernährungsbedingte Fettleber), das Sättigungszentrum und unsere Gehirnleistung- Zucker macht auf lange Sicht dick, träge und behindert die Denkleistung. Außerdem kann Zucker die Entstehung bzw. Ausbreitung von Krebszellen begünstigen, denn Krebszellen ernähren sich in erster Linie von Kohlenhydraten.

Noch im 20. Jahrhundert- bis etwa in den 80zigern- war Zucker nur in tatsächlich süßen „Nahrungs“mitteln enthalten, wie bspw. Kuchen, Süßigkeiten, Limonaden und Süßspeisen. Heute jedoch finden wir Zucker in fast allen Lebensmittel, die vorgekocht oder stark verarbeitet sind: Brot, Pizza, Wurst, Tiefkühlwaren( bis auf ganz wenige Ausnahmen), fertige Saucen, Ketchup, Konservengemüse, Gewürzgurken, natürlich in Marmeladen, Smoothies- knapp 40 Kilogramm Zucker nimmt der durchschnittliche Deutsche so im Jahr zu sich, d.h. 40 Tüten Weißzucker!!! Das Fatale- nicht immer steht Zucker als Inhaltsangabe auf der Packung- aber Begriffe wie Maltose, Dextrose, Invert, Malz- das sind alles Zuckerverbindungen. Warum aber? Zucker ist ähnlich wie Fett ein Geschmacksträger und da das Produkt verkauft werden soll, immer her mit dem billigen Geschmacksträger. Gleichzeitig steckt die Lust auf Süßes in uns drin, genauer in unseren Genen- bei unseren Vorfahren bedeutete Süßes immer gleich Energie- und davon hatten die Steinzeitmenschen ja bekannter Weise nicht viel. Besonders dramatisch wird Süßes in Verbindung mit Fett- wie bei Schoki, Eis und Kuchen. Ähnlich wie bei Drogen(Kokain und Cannabis) aktiviert die Verbindung Fett- Zucker das Belohnungssystem im Gehirn. Damit ist auch klar, warum es so schwer ist, mit dem Naschen aufzuhören, vor allem, wenn mit dem Naschen fehlende Zuwendung, Freude oder Lob kompensiert wird.

Zucker- der Haushaltzucker- besteht aus zwei Verbindungen: Einfachzucker als Glukose(Traubenzucker) und Fruktose(Fruchtzucker). Glukose ist ein sehr schneller Energielieferant, quasi der Treibstoff für unseren Körper. Da wir Glukose in unserem Körper selbst herstellen, benötigen wir außer in starken mentalen oder körperlichen Belastungsphasen keine Zufuhr von Glukose. Alles an zuckerhaltigen Nahrungs,- Genuß- oder Lebensmitteln bringt nur leere Energie, haben keine Nährstoffe im Sinne von Vollwertigkeit. Natürlich haben wir auch natürliche Zuckerquellen bspw. Obst und nehmen dabei natürlich Fruchtzucker zu uns. Mit Obst haben wir aber einen wichtigen Vitamin- und Ballaststofflieferanten, was den Zuckergehalt tolerieren lässt. Auch in Gemüse sind Zuckerverbindungen enthalten, jedoch nur sehr wenig. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert täglich 1-2 Portionen Obst und drei bis fünf Portionen Gemüse zu essen( eine Portion entspricht einer Handinnenfläche der eigenen Hand).

Eine fatale „Zuckerbilanz“ bringen die Softdrinks- Cola, Brause, Energydrinks und Co. enthalten bis zu 40 Stücken Würfelzucker pro Flasche(1,5 Liter), Säfte und Schorlen sind ebenfalls sehr süß- enthalten bis zu 25 Stücken Zucker pro Liter.

Zucker ist ein Nährstoffpirat- er benötigt zum verstoffwechseln viele Vitamine und Spurenelemente und nimmt sich vor allem auch Mineralstoffe aus den Knochen und dem Blut. Gleichzeitig torpediert Zucker unseren Stoffwechsel, er treibt den Blutzuckerspiegel sehr schnell sehr hoch, weil er direkt ins Blut geht- unsere Bauchspeicheldrüse reagiert mit Panik, sprich es wird viel Insulin ausgeschüttet, der Blutzuckerspiegel sinkt wieder rasch und schon sind wir in der Heißhungerspirale gefangen. Außerdem kommen schlechte Laune, Konzentrationsstörungen und Stressempfänglichkeit dazu- oft begleitet von Kopfschmerzen bis hin zu Migräneattacken, Sehstörungen und auch Übelkeit.

Zucker-1

Verstehen Sie mich nicht falsch, „Einmal“ ist nicht tragisch, aber „Ständig“ programmiert unseren Körper- wie oben bereits beschrieben- auf „Übergewicht“ und “ Krank „. Das Zuviel an Zuckerkalorien wird in Körperfett umgewandelt, wieder mit dem bereits bekannten Insulin, welches den Fettstoffwechsel ausbremst. Ein Zuviel an Insulin im Körper lässt die Zellen darauf nicht mehr reagieren und schon hat dieser eine Insulinresistenz entwickelt. Ist aber immer mehr Zucker im Blut, ist die Bauchspeicheldrüse ständig auf „Panik“ programmiert, stößt immer mehr Insulin aus……. Bluthochdruck, Diabetes, hohe Blutfettwerte, Übergewicht- na, will man denn das???

Krebs- das Damoklesschwert der Zivilisation, ist teilweise hausgemacht. Viele Krebszellen haben so genannten Insulinrezeptoren auf der Oberfläche, damit nehmen sie verstärkt Glukose auf und die Studien belegen, dass sich Krebszellen mit Zucker stark vermehren. Fazit: Es gibt ein Zitat aus einem sehr guten Buch dazu “ Krebszellen lieben Zucker, der Mensch benötigt gesunde Fette“- also Finger weg von einer „süßen“ Ernährung, damit ist das Leben irgendwann nicht mehr süß!!

Unser Gehirn, genauer einem bestimmtem Eiweiß und einem Enzym, gefallen das Zuviel an Insulin ebenfalls nicht! Ist durch das Insulin eine enorme Menge an Betaamyloid im Körper, entstehen gefährliche Ablagerungen, die für die Entstehung von Demenz sorgen können.

Selbst wenn wir jetzt eher auf Fructose umsteigen, also Trockenfrüchte naschen oder Fruchtzucker zum Süßen nehmen, treiben wir nur den Teufel mit dem Belzebub aus- denn… Fruchtzucker ist genause schlimm. Dieser wird in der Leber abgebaut, ist zuviel Fruchtzucker da, dann verfettet unsere Leber- Fettleber ist die Diagnose.Damit steigt ebenfalls die Gefahr der bekannten Erkrankungen, dazu kommen noch Leberentzündungen und Leberkrebs.

Ein Letztes zu Süßstoffen- bestimmte Inhaltsstoffe der Süßstoffe werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, na so was… Süßstoffe erhöhen über einen längeren Zeitrum den Blutzuckerspiegel, damit geht es dann wieder mit dem Insulin los ….

Es ist also wieder wie mit Allem “ Die Dosis macht das Gift „- Schoki & Co sollten Genußmittel sein, genießen Sie ein Stückchen zum Tee oder Kaffee(natürlich ungesüßt), dann ist es Genuß- wird es die Tafel ist es Frust! Das Sport regulierens eingreift, muss ich an dieser Stelle nicht noch einmal betonen, oder??

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