Migräne

Knospenöl für Dein Wohlbefinden

Hallo- schön, dass Du hier bist. Zugegeben- der Apfelbaum träumt mit seinen Früchten bereits durch diesen wunderbaren Sommer; ich habe Dir ein Rezept mitgebracht, welches Du ja vielleicht schon für das nächste Frühjahr planen kannst- Apfelknospenöl nach Hildegard von Bingen:

„… und wer durch eine Leber- oder Milz-Schwäche, oder von üblen Säften des Bauches oder Magens, oder von Migräne im Kopf leidet, der nehme die ersten sprossenden Knospen des Apfelbaumes und lege sie in Baumöl(so wurde früher das Olivenöl genannt), und er wärme dies in einem Gefäß an der Sonne; abends, wenn er schlafen geht, salbe er den Kopf mit diesem Öl und tue dies öfter und er wird sich bald besser und wohl im Kopfe befinden…“ – so die alte Meisterin der Naturheilkunde.

In der Chinesischen Medizin gibt es für Migräne und Kopfschmerzen allgemein ebenfalls die Diagnosen aufsteigendes Leber.Yang; Magen-Hitze, die nach oben steigt, Leber-Hitze greift den Magen an oder gegenläufiges Magen-Qi… auch Leere in der Milz kann zu Kopfschmerzen führen. Daher kann das Rezept für das Knospen-Öl auch hier Anwendung finden, zumal Blüten generell eine wunderbare befreiende Wirkung auf den oberen Erwärmer und insbesondere auf den Kopf haben:

  • Sammle eine Handvoll frische Apfelblütenknospen und reinige diese, tupfe sie trocken; gib sie in ein weißes Glas oder eine Flasche, fülle diese dann mit kaltgepresstem Olivenöl komplett auf- gut verschließen. Diesen Ansatz lasse 4 Wochen an einem sonnigen Ort stehen, täglich umschütteln und dann seihe das Öl ab(nicht auspressen!); gib einige Tropfen Rosenöl in den Öl-Sud und fülle es in eine dunkle Flasche; beschriften und verschließen.
  • Anwendung: Abends vor dem Schlafen Stirn und Schläfen; ggf. auch den Nacken damit leicht einreiben und sanft einmassieren- über einen längeren Zeitraum anwenden.

Die Rezeptur hat sich seit Jahrhunderten bewährt und Du kannst diese selbst ganz einfach anfertigen.

Ähnlich wie der Apfel selbst, sind die Blüten in der Lage, positiv auf das Yin zu wirken; Hitze und Feuer abzuleiten und Nässe zu transformieren:

  • Migräne ist oft einseitig und kann im Nacken oder hinter dem Auge entstehen;
  • Stirnkopfschmerz deutet auf Feuchtigkeit hin;
  • Kopfschmerz durch Hypertonie spürst Du eher am Hinterhaupt und als ein stärkeres Pochen;
  • Kopfschmerz durch Magen-Hitze entsteht oft hinter den Augen(Cluster);
  • Kopfschmerz durch Wetterwechsel fühlt sich oft helmartig an…

Das Knospen-Öl ist es Wert ausprobiert zu werden; denke im Frühjahr an das Ansetzen 😉

Ich genieße jetzt weiter meinen Urlaub und da es uns in die Region des ehemaligen West- und Ost-Preußen verschlagen hat, freue Dich auf den nächsten Montag- da gibt es ein typisches Rezept aus der Region 🙂

Alles Liebe und genieße den Sommer-

Kira

Sommerkräuter für die Gesundheit

Er ist da- der Sommer; gefühlt seit 6 Wochen 🙂 – auch wenn es am Wochenende – endlich – geregnet hat.

Wir werden uns an veränderte klimatische Bedingungen gewöhnen müssen; besonders an starke Schwankungen im Bereich der Temperaturen und Wettereinflüsse.

Das bedeutet auch, dass sich die äußeren Pathogene ändern können; ich selbst war bspw. nie wetterfühlig; seit etwa 4-5 Jahren spüre ich allerdings zwei bis drei Tage vor einem Wetterumschwung, kommenden Sturm, starkem Temperaturwechsel… einen Druck im Kopf und bin recht unruhig. Die Empfindungen können bei jedem anders sein.

Zur Hilfe können wir bspw. an heißen Tagen oder generell im Sommer die entsprechenden Kräuter nehmen:

Für die Frostbeulen unter uns 😉 :

  • Rosmarin– ein Kraut aus dem Mittelmeerraum, welches sich seit Jahren aber auch in unseren Gärten immer heimischer fühlt; bei mir wächst der Rosmarin mittlerweile zu einem beächtlichen Strauch heran und gibt jedes Jahr von Mai bis Oktober ein wunderbar warmes Aroma und im Winter Wärmendes z.B. für ein Fußbad oder einen Tee. Wirkung- stimulierend, auflösend, adstringierend/zusammenziehend, aufbauend, cholagog /galletreibend, choleretisch /lebergallefördernd, Östrogenbildung anregend (Östriol, Östrol, Östradiol, in den Ovarien gebildet- Achtung!!! Kein oder nur sehr vorsichtiger Einsatz(äußerlich) bei hormonindiziertem Krebs bei Frauen!!! Wirkt durch die Inhaltsstoffe Cineol, Campher und Borneol; Verbenon als Geruchsträger; bitter schmeckende Diterpene wie Carnosolsäure, Rosmadial; Triterpensäuren, Lamiaceen-Gerbstoffe wie Rosmarinsäure; Flavonoid…dadurch ergibt sich das Einsatzgebiet- Überanstrengung, Schwächezustände des Kreislaufes, niedriger Blutdruck, nervöse Herzbeschwerden, Rheumatische Beschwerden, Gicht, Anämie, stockende Periode, Weißfluß, kalte Füße durch echte Kälte, Migräne, Nervenentzündungen, Verdauungsschwäche – steigert Magensaftsekretion und Appetit, Oberbauchbeschwerden bei Kälte….Wirkung TCM– warm, Geschmack- aromatisch, bitter, scharf; auf die Funktionskreise Herz, Leber, Milz, Magen, Niere und Gedärme; Yang und Qi tonisierend, Qi bewegend, tonisiert das Nieren-Qi und das Qi des Mittleren Erwärmers, tonisiert das Yang, vertreibt Kälte, löst Qi-Stagnationen im Mittleren Erwärmer auf, nährt das Herz-Blut und Milz-Qi im Falle eines Mangels, nährt das Herz- und Lungen-Qi im Falle eines Mangels, regt die Gallenabsonderung an, wirkt Gallensteinen entgegen, Blut bewegend, Schleim auflösende und transformierend… Rosmarin ist ein Tausendsassa bei echter Kälte und Yang-Mangel 🙂

Für die Warmblüter unter uns 😉 :

  • Pfefferminze- ist ein kühlendes Kraut; hilft ruhiger und gelassener zu werden- und das als ein „Bastard“, der etwa um 16- hundert in Großbritannien bzw. auf den britischen Inseln aus der Krauseminze entstanden ist 🙂 – welch Glück für uns. Mittlerweile sind die vielen Arten gar nicht mehr aus den Gärten wegzudenken und alle Arten wirken mehr oder weniger kräftig mit Aroma und Inhaltsstoffen für unsere Gesundheit; Wirkung- antibakteriell, beruhigend, entzündungswidrig, keimtötend, galletreibend, krampflösend, schmerzstillend und tonisierend durch die Inhaltsstoffe ätherische Öle u.a. Menthol, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Enzyme und Valeriansäure. Daher ergeben sich zahlreiche Einsatzgebiete Appetitlosigkeit, Blähungen, Brechreiz, Durchfall, Hitze-Erkältung, Gallebeschwerden, Hitze-Grippe, Herzschwäche, Hexenschuss, Ischiasbeschwerden, Magenbeschwerden, Migräne und Kopfschmerzen, Mundgeruch, Nervenschmerzen, Nierenschwäche, Rheuma, Schlafstörungen, schlecht heilende Wunden, Dysmenorrhoe, Schnupfen, Übelkeit, Verdauungsschwäche, Wechseljahresbeschwerden… Wirkung TCM- kühl, aromatisch-scharf vom Geschmack; wirkt auf die Funktionskreise Leber, Gallenblase, Magen, Herz, Lunge, Blase, Uterus daher ist auch hier der Einsatz sehr breit gefächert; vertreibt Wind-Hitze, befreit blockiertes Leber-Qi, befreit den mittleren Erwärmer (wenn Holz die Erde attackiert), klärt den Kopf und die Augen; ist das Mittel zum Ausleiten und Eleminieren von Hitze und Hitze-Toxinen 🙂

Für die Frostbeulen- ein aromatischer Tee zum Wärmen:

  • eine Handvoll Rosmarinnadeln- gemörst + 5 Himbeeren+ einige Rosenblüten werden mit 250 ml kochendem Wasser aufgebrüht; 5-8 Minuten ziehen lassen; abseihen und trinken

Für die Warmblüter- ein aromatisches Getränk zum Klären des Kopfes:

  • eine Handvoll Pfefferminzblätter, einige Erdbeeren und zwei Schnitze Biozitrone mit Schale werden mit einem Liter abgekochten, lauwarmen Wasser in einem Getränkspender oder Krug übergossen; nach etwa einer Stunde ist ein erfrischend-klärendes Getränk fertig- auf neudeutsch heißt es Infusion-Water 😉

Ich wünsche gutes Gelingen und Genuss- alles Liebe- Kira

„Mögest du warme Worte an einem kalten Abend haben,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße auf dem Weg nach Hause.“

Irischer Segensspruch

Der Brummkreisel im Kopf…

sind Schwindelattacken oder auch mehrfach auftretender Schwindel über einen längeren Zeitraum. Schwindel kann sich sehr unterschiedlich äußern- Lagerungsschwindel; Dreh- oder Schwankschwindel; Schwindel-Migräne-Attacken; Morbus Meniere; Schwindel durch ein geschädigtes Innenohr und,und, und…

So ein Schwindel kann ganz schön verunsichern und die Ursachen sind sehr vielfältig- hier ein Auszug:

  • Schwindel im Rahmen von Erkrankungen zum Beispiel durch erhöhten oder zu niedrigen Blutdruck;
  • Schwindel durch Fehlstellungen der Halswirbelsäule;
  • Schwindel durch Schädigungen im Innenohr- dem Sitz des Gleichgewichtsorgans unseres Körpers;
  • Schwindel bei Durchblutungsstörungen;
  • Schwindel im Rahmen einer TIAS; eines Apoplex(Schlaganfalls); einer KHK…
  • Schwindel nach oder während einer aktiven Infektion mit dem Herpes- Zoster;
  • Schwindel durch Augenerkrankungen;
  • Schwindel durch geschädigte Nerven;
  • Schwindel durch Stress oder andere psychosomatische Belastungen;
  • Schwindel durch chronische (Alters-) Erkrankungen wie bspw. Diabetes Typ2 und 3; MS; Arteriosklerose…
  • Schwindel durch falsche; zu hohe oder zu niedrige Medikation
  • Altersschwindel…

Nicht selten stellen sich Patienten und Patientinnen nach einer längeren Reise durch zahlreiche Arztpraxen vor- Behandlungen haben oft nur kurze Zeit Linderung gebracht; allerdings hat die Naturheilkunde auch nicht immer den Stein der Weisen für das Phänomen Schwindel- aber einen ganzheitlichen Ansatz. Gemäß der chinesischen Medizinlehre ist Schwindel ein Symptom für inneren Wind, der durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden kann- diese sind Schleim und aufsteigendes Leber-Feuer; Qi- und Blut(Xue)-Mangel; Yin-Mangel; unkontrolliert aufsteigendes Leber-Yang…

Schwindel und seine Ursachen lassen sich sehr differenziert ergründen:

Qi- und Blut-Mangel können zu Schwindel führen– die Symptome sind:

  • oft leichterer Schwindel- „mir ist etwas düsig“
  • oft ausgelöst durch Aufstehen
  • bessert sich durch Ruhe/ Schlaf; Bewegung und Anstrengung verschlimmern den Schwindel
  • mögliche durch Unterzuckerung/Hunger/Auslassen von Mahlzeiten
  • oft von niedrigem Blutdruck begleitet
  • nach Anstrengung/ Krankheit- durch Erschöpfung
  • Betroffene sind eher blass/blasses Gesicht, blasse Lippen
  • bei Blutmangel erscheinen zusätzlich trockene Augen, brüchige Nägel, innere Unruhe, Eisenmangel (Anämie)
  • Qi-Mangel äußert sich eher durch Erschöpfung, Infektanfälligkeit, Verdauungsprobleme, schwaches Bindegewebe
  • Ursachen sind oft Ernährungsfehler: zu wenig essen, Mahlzeiten auslassen, Diäten, minderwertiges Essen (Fertigprodukte), zu viel kaltes und rohes Essen, zu viel Zucker, zu viel Kaffee, zu wenig Eiweiß, außerdem zu viele und zu scharfe Gewürze und Gewürztees, Krankheiten, Alter, viele/schwere oder zu rasch hintereinander folgende Geburten, dauerhafte Überanstrengung – auch Sport/Leistungssport…
Schwindel bei Höhe

Yin-Mangel in den Funktionskreisen Niere(öffnet sich über die Ohren) und/oder Leber(öffnet sich über die Augen) führen zu Schwindel mit den Symptomen:

  • leichter bis mittelstarker Schwindel- oft verchronifiziert
  • oft ab 50+
  • trockener Stuhl und/oder Verstopfung
  • trockene Haut und Schleimhäute
  • Hitzewallungen, Nachtschweiß- Hitze an den fünf Herzen(Handinnenflächen, Fußsohlen und Brustbereich)
  • ggf. Bluthochdruck
  • ggf. Osteoporose
  • innere Unruhe, Nervosität- schwache Nerven/Neurastenie
  • Schlafstörungen
  • Sehstörungen/ verchwommene Sicht
  • Ursachen können sein: Ernährungsfehler (wie bei Qi- und Blutmangel),  Folge eines länger bestehenden Blut-Mangels, starke Menstruationsblutungen, zu häufiges Blutspenden, zu häufige Fastenkuren und Diäten, Burnout, chronische Krankheiten…

Trüber Schleim blockiert den Kopf und führt zu diesen Symptomen:

  • starker Schwindel mit oder ohne Benommenheit
  • Schweregefühl im Kopf
  • Konzentrationsstörungen/Merkstörungen
  • Völlegefühl- ggf.Übelkeit und Erbrechen
  • Neigung zu breiigem Stuhl oder Durchfall mit stärkerem Geruch
  • Gelenkbeschwerden/rheumatische Beschwerden
  • Schwellungen an Gleidmaßen; Gelenken; aufgequollenes Gewebe/ Abdomen
  • Ursachen können sein: Ernährungsfehler wie bspw. fortwährend üppiges Essen und/oder Überessen, zu viel fettiges Essen mit viel Öl/Oliven…, häufiger Fleischkonsum, Dauerkonsum von Schokolade, Kakao, Kuhmilch und deren Produkte- dazu noch die Kombination von Brot/Weißbrot; Joghurt, Smoothies, zu viel Rohkost und kalte Getränke, Fruchtsäfte, geröstete Nüsse, Chips und Knabbereien…;

Leber-Hitze, aufsteigendes Leber-Yang und Leber/innerer Wind weisen folgende Symptome auf:

Da alle Symptome den starken Bezug zur Leber haben, eins das andere bedingt und sie fließend ineinander übergehen fasse ich die Symptome zusammen…

  • starker bis sehr starker Schwindel
  • Drehschwindel/ Morbus Menière
  • plötzlich einsetzend – oft nach scharfen/ erhitzenden Speisen oder Getränken- aber auch bei Stress; Sturm; starkem Wind im Äußeren…
  • … oft einher gehend mit plötzlichen, starken Kopfschmerzen/Migräne
  • Schwindel in der Höhe- beim Hinabsehen oder auch in die Ferne sehen- im Gebirge, in hohen Etagen…
  • Bluthochdruck/ hoher Augendruck
  • rotes Gesicht/ rote Flecken im Gesicht
  • Hitzegefühle im Kopf
  • große Unruhe, Rastlosigkeit
  • gerötete, entzündete Augen, erhöhter Innendruck
  • Neigung zu Verstopfung mit hartem Stuhl oder sehr stinkendem Stuhl
  • Neigung zu trockener Haut und trockenen Schleimhäuten
  • Schlafstörungen, begleitet von Albträumen oder heftigem Träumen, Aufwachen besonders zwischen 1 und 3 Uhr- gemäß Organuhr die Zeit von Gallenblase und Leber
  • Hörsturz/ ggf. plötzlicher Tinnitus-das Ohrgeräusch ist oft ein lautes, wie Motorengeräusch
  • Neigung zu Gefühlsausbrüchen/ Hysterie, Cholerik
  • Sehstörungen
  • Zittern von Händen und Füßen, Krämpfe und taube Gliedmaßen/ Krampfanfälle- dies ist besonders typisch bei Leber-Wind, der aus großer Hitze oder starkem Blutmangel, aber auch durch starke Reaktionen auf den wetterbedingten Sturm/Fön …
  • Ursachen sind unter anderem: Ernährungsfehler wie zuviel Fleisch, Wurst, erhitzende Gewürze wie Pfeffer, Chili, Knoblauch, Zwiebel, Kaffee, Alkohol und Genussmittel/Rauschmittel, Kakao, Schokolade, Fertigprodukte, Fast Food, Überessen, Wachstum und Hormone in der Pubertät/Schwangerschaft/Wechseljahre/ Schilddrüsen- und Nebennierenrinden-Entgleisung, Yang-Überschuss bei (jungen) Männern, Leistungsdruck und Stress, hitzige Emotionen wie Wut und Zorn, die unter Umständen auch lange Zeit unterdrückt worden sind…Wetterwechsel; Wetterkapriolen; Dauerstress auf Arbeit…

Behandlung von Schwindel mit chinesischer Medizin:

  • Ursachen- und Symptomklärung anhand einer ausfühlichen Anamnese, Zungen- und Pulsdiagnostik, körperliche Untersuchung(Wirbelsäule…) und neurologischen Tests; Blutdruckmessungen;
  • Akupunktur; ggf. GuaShaFa und/oder Aderlass
Aderlass
  • TuiNa- manuelle Behandlungen ggf. auch sanfte chiropraktische
TuiNa
  • Schröpfen oder Pulsationstherapie
  • Kräutermedizin
Kräutermedizin ist sehr umfangreich und absolut individuell
  • Ernährungstherapie/ Ernährungsumstellung
  • Entspannungsverfahren aus dem QiGong/Yoga
Meditation
  • Atemtherapie
  • Bewegungstherapie

Die Naturheilkunde im Allgemeinen bietet auch aus den Bereichen Spagyrik und Homöopthie zahlreiche Lösungsmöglichkeiten.

Egal welcher Weg gewählt wird; die Therapie sollte immer individuell abgestimmt sein und kann nur in Zusammenarbeit zwischen Betroffenem/Betroffener und dem/der Therapeuten/Therapeutin Früchte tragen.

Bei Fragen stehe ich gerne per Mail oder Telefon zur Verfügung!

Bleiben Sie gesund- alles Liebe wünscht Kira

Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein – Voltaire

Das …

 

Keine Panikmache sondern bittere Realität- Rauchen und stundenlanges Sitzen bilden eine ähnliche Gefährdung für unsere Gesundheit:

  • Das Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen steigt- bereits ein Tag Dauersitzen am Schreibtisch lässt die Durchblutung sowohl in den Kapillaren als auch in den großen Gefäßen stagnieren; Ablagerungen in den Arterien/Kapillaren haben somit ein leichtes Spiel. Damit ist der Weg- bei Dauersitzern- für Arteriosklerose geebnet und Herzinfarkt und Co. treten deutlich eher und häufiger auf.  R e g e l m ä ß i g e s Aufstehen und Bewegen- etwa alle Stunde- schafft Abhilfe. Dabei sollte dann möglichst auch gleich ein Glas lauwarmes Wasser getrunken werden.
  • Nacken- und Schultervespannungen treten gehäuft auf- bei Schreibtisch- und/oder Computerarbeit wird oft unbewusst der Nacken überstreckt; der Kopf treibt immer häufiger ein Eigenleben und wandert immer weiter in Richtung Bildschirm oder Schreibtisch(Schüler). Die Muskulatur wird damit wesentlich stärker beansprucht; zudem erschlaffen Bauchmuskeln und Gesäß; Schulter-Nacken- und Armmuskulatur stehen unter Dauerspannung; Hüftbeuger und Beinmuskulatur verkürzen sich immer stärker. Durch die Dauerspannung können Kopfschmerzen, Spannungsschmerzen und auch Migräne unliebsame Begleiter im Arbeitsalltag werden 🙁 🙁 Bewegtes Arbeiten mit ggf. verstellbarem Arbeitsplatz, mehrere verschiedene Sitzgelegenheiten(Stuhl, Ball, bewegbarer Hocker…) schaffen Abhilfe; ebenso Bewegung alle Stunde und ggf. kurze Yoga/Dehn-Übungen.
  • Sitzen und einseitige Belastung lassen die Konzentration schwinden; auch das hängt mit einer verminderten Durchblutung zusammen- nicht immer ist die After-Work-Party oder eine Fernsehsession Schuld 😉 Bewegung, Dehnung der Beinmuskulatur und regelmäßiges Wasser trinken sind hilfreich.
  • Langes Sitzen lässt Heißhungerattacken zunehmen und den Blutzuckerspiegel steigen- nicht nur aus Sicht der chinesischen Medizin benötigt das Leber-Qi und Blut Bewegung zum freien Fließen; auch in der Schulmedizin weiß man, dass bereits 2 Minuten Bewegung alle Stunde oder der flotte Gang vor oder/und nach den Mahlzeiten den Blutzuckerspiegel und Fettstoffwechsel positiv beeinflussen- Glucose und Triglyzeride werden einfach besser verarbeitet. Damit können Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Durchblutungsstörungen, Übergewicht… vorgebeugt werden. Pausen sind nicht nur hilfreich bei der Regeneration sondern auch essentiell für unsere Gesundheit- also bewegte Pausen(2-3) von mindestes 10 Minuten sollten im Arbeitstag auf jeden Fall Platz finden.

Generell haben alle einseitigen Belastungen mehr Nach- als Vorteile; Muskeln verkürzen oder vespannen sich, Gelenke werden zu stark belastet u.s.w.

Wie sind nicht dafür gemacht- genetisch sind wir, nicht nur von der Nahrungsverwertung her, Steinzeitmenschen- gemacht für Bewegung und zwar für mehr als eine Stunde am Tag!!! Es bringt auch nichts, vom Bürostuhl ins Auto und dann direkt in die Fitnessmaschinen zu steigen 😉 Besser sind bei sitzender Tätigkeit Ausdauersport und Freihanteltraining im Stehen, Komplexübungen wie Kniebeuge, Kreuzheben, Liegestütze, Klimmzüge(normal und/oder Schräghang) und aus meiner Sicht auch Dehnung/ Yoga.

Niemand ist an seinen Schreibtisch und Bürostuhl gefesselt- außer bei Fifty Shades of Grey 😉 – also… Hintern hoch, immer mal einen Gang zum Wasser, Kaffee, KollegenInn(en) eingelegt; kurze Dehnung oder den unten stehenden kurzen Sonnengruß und dann kann es entspannt weiter gehen 🙂

Wiederhole 7-14 x

Guter Helfer nicht nur für Frau und Kind ist…

 

Die Küchenschelle oder Pulsatilla vulgaris/pratensis blüht jetzt in vielen Gärten oder auch auf den Wiesen. Ganz typisch sind die an Kuhschellen erinnernden Blüten und die fedrigen Fruchtstände. Mit den typischen Merkmalen zeigt dieses ausdauernde Kräutlein an,  dass es sich trotz seiner Zartheit und scheinbaren Schutzbedürftigkeit in Wirklichkeit  mutig den Einflüssen von Kälte und Stürmen aussetzen kann. Pulsatilla ist nämlich vor allem in der nördlichen Halbkugel beheimatet. Neben ihrer Schönheit besitzt sie vor allem die Durchsetzungsfähigkeit, um den Fortbestand zu sichern:

  • Die Heilpflanze ist unter die giftigen Kräuter einzustufen, weshalb sich ihre Biografie erst durch die Homöopathie erschließt. Hahnemann hat die Tugenden der Heilpflanze sehr differenziert ergründet und so die typischen Leitsymptome körperlicher und seelischer Art ermittelt. Insgesamt sind durch ihn durch Arzneimittelprüfungen und therapeutische Erfahrungen 1153 Symptome verzeichnet. Die Priorität der Anwendung betrifft das weibliche Geschlecht. Es sind Schüchternheit, leichte Kränkbarkeit und zugleich Nachgiebigkeit, die die Gemütsverfassung prägen. Es besteht die Neigung, den Kopf in den Sand zu stecken und eine Auseinandersetzung mit der Lebensrealität zu vermeiden. Pulsatilla hilft auch, wenn eine weinerliche depressive Verstimmung besteht, die sich durch Zuwendung und guten Zuspruch bessern lässt. Besonders passend ist Pulsatilla, wenn die psychische Schwäche sich im Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus zeigt.
  • In der Kräuterheilkunde der chinesischen Medizin wird sie als kalt eingestuft, hat einen  bitteren Geschmack und wirkt auf die Funktionskreise Herz, Niere, Leber, Magen und Gedärm.
  • Da die Küchenschelle eine gewisse Toxizität besitzt, wird sie auch in der CM nur spagyrisch eingesetzt; in der Homöopathie ab einer Potenz D4.
  • Gemäß ihrer Inhaltsstoffe und Wirkrichtung(absenkend) wirkt sie…- positiv auf Shen(den Geist) z.B. bei Angst, Unruhe, Nervosität, Menopausensyndrom, Wechseljahresbeschwerden, Hitzewallungen, Insomnia, Unruhe, Hyperaktivität, Schock, Panikattacken, Herzerkrankungen mit starken mentalen Symptomen, Angst vor drohender Gefahr oder Krankheit; Blut bewegend bei Menstruationsstörungen unterschiedlicher Art und Genese; Qi regulierend und bewegend bei klassischer Leber-Qi-stase, Menstruationsstörungen, PMS, Kopfschmerzen, Prostataerkrankungen, Problemen der Fortpflanzungsorgane, Stagnation durch Schock oder Kraftlosigkeit; Hitze eliminierend und Toxine ausleitend z.B. bei Atemwegsentzündung, Iritis, Skleritis, Augenentzündungen, Katarakt, Glaukom, Otitis media, Magenentzündung, Darmentzündung, Uterusentzündung, Zystitis, Neuralgie, Zahn-schmerzen, Obstipation, Durchfall oder bei abwechselnd Verstopfung und Durchfall, Schmerzen allgemein, Mumps und Masern.

  • Achtung!!! Pulsatilla darf n i e  in der Schwangerschaft eingesetzt werden!!! Nebenwirkungen bei Anwendung in Kräutermischungen- bei längerem Hautkontakt mit der frischen, verletzten Pflanze kann es durch das entstehende, stark haut- und schleimhautreizende Protoanemonin zu Bläschenbildung und schwer heilenden Verätzungen kommen, bei innerlicher Aufnahme des frischen Krautes sind starke Reizungen des Magendarmtraktes mit Koliken und Diarrhö sowie Reizungen der ableitenden Harnwege möglich. Daher erfolgt immer eine vorbehandlung des Krautes, bevor es in Mischungen eingesetzt wird!! Pulsatilla gehört in die Hände von Fachleuten!!!
  • Der Einsatz in der homöopatischen Behandlung ist ebenfalls sehr vielfältig: z.B. bei Erkältungen, Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen, Gallenschäche, Leberschwäche, Gicht, Rheuma, Nierenschwäche,
    Blasenschwäche, Kopfschmerzen,  Migräne, Depressionen, unregelmässige Periode, Menstruationsbeschwerden,
    Nesselsucht und Ekzemen- immer getreu dem Prinzip nach Hahnemann “ Heile Gleiches mit Gleichem“

Die Kuhschelle zählt zu den geschützten Wildpflanzen und sollte in der Natur unser Auge erfreuen. Möchten Sie deren Heilwirkung nutzen, wenden Sie sich an Ihren naturheilkundlich arbeitenden Arzt bzw. an einen in Kräutermedizin/ und – oder Homöopathie ausgebildeten Heilpraktiker/ eine Heilpraktikerin.

Mit einem Gedicht von Eduard Mörike wünsche ich eine schöne Frühlingszeit – und es passt so wunderbar zu den Farben der Kuhschelle:

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
– Horch von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s
Dich hab ich vernommen!

Unruhe im Yang- dann ist…

 

…das dritte große Yang- Mittel der Schüssler Salze genau das Richtige. Magnesium phosphoricum(MP)- die Nummer 7 der Schüssler Salze- wirkt beruhigend auf das Feuerelement- es entkrampft, entspannt und beruhigt das Yang-Qi:

  • Die Verbindung Magnesium phosphoricum ist ein natürlich vorkommender Stoff in den Blutkörperchen, den Muskeln, dem Gehirn, in Rückenmark und Nerven, als auch in den Knochen und Zähnen- somit hat es auf verschiedene Funktionskreise eine hervorragende Wirkung…
  • …nämlich auf die Milz- mit den Muskeln; die Leber- mit dem Blut und die Nieren- mit den Knochen/Zähnen.
  • MP ist für einen ausgeglichenen Rhythmus der Zellen verantwortlich; ist die Bewegung der MP-Moleküle gestört, dann kommt es zu Krämpfen und/oder Schmerzen. Weiterhin regelt es die harmonische Korrespondenz und Tätigkeit aller Organe.
  • MP ist das Mittel der Wahl, damit sich das Yang-Qi ruhig, entspannt und kontrolliert ausdehnen kann. Bei allen Qi-Dysbalancen sollte es das erste Mittel der Wahl sein- bei Stress, Hektik, Unruhe und Ängsten die mit Krämpfen und Schmerzen einhergehen wirkt MP entspannend und ausgleichend auf jede Art des Qi(körperlich wie auch seelisch/geistig).
  • MP beruhigt und entspannt das unruhige Nerven-Yang-Qi bei unruhigem Yang- z.B. bei großer innerer Unruhe, Nervosität, nervösen Organbeschwerden, allen psychosomatischen Erkrankungen, Stress und Schlafstörungen unterschiedlicher Genese;
  • MP wirkt bei blockiertem und zusammengezogenem Yang-Qi- z.B. bei Schmerzen und Krämpfen, Koliken, Migräne, Schmerzen während und vor der Mens, Wind-Kälte-Krankheiten- immer dann wenn Wärme und leichter Druck lindern oder Kälte und stärkere Berührungen zur Verschlimmerung der Beschwerden führen;

Bei Kopfschmerzen, Migräne, Anspannung…

  • MP entspannt und entkrampft das Qi aller Organe und Funktionskreise- z.B. beruhigt es die Aktion von Muskeln, Nerven, Drüsen, Herz, Verdauung, Stoffwechsel, sorgt für eine gute und zügige Regeneration nach dem Sport…
  • MP findet dort Einsatz, wo der energetische Zustand im Körper kalt und zusammengezogen, mit blockiertem und unruhigen Qi, mit Wind-Kälte und/oder einer Yang-Qi-Leere vorgefunden wird- hier harmonisiert und beruhigt MP das Qi, dehnt kontrolliert aus und vertreibt Kälte auch aus den Collateralen/ den Luo und natürlich den Meridianen.

Leitsymptome für den Einsatz von MP sind:

  • Innere Unruhe, unerträgliche Schmerzen o h n e  Entzündungszeichen, ggf. Krämpfe, Blähungen, nervöse Unruhe und Erregung
  • Die Psyche des Betroffenen zeigt sich leicht erregbar, nervös, aufbrausend, hektisch, innerlich unruhig, eigensinnig, manchmal hysterisch- Erröten bei Aufregung oder Stress und ein hektisches Leben- ständiger Zeitdruck, mitunter ewiges Verspäten oder dauerhafte Hektik kennzeichnen den Bedarf an MP
  • Das Rot des MP-Typs ist sehr hell, es tritt ohne Hitze auf, findet sich vor allem neben den Nasenflügeln in Schmetterlingsform, auch als „Schamröte“ oder als „hektische Flecken“ am Hals; die Zunge ist oft leicht rötlich, sauber bis gelblich glänzend, oft nicht belegt;

Einsatzgebiete für MP in der Regelpotenz D6:

  • Kälte-Schmerz- blitzartig, einschießend, krampfend, zusammenziehend, bohrend, wechslend oder wandernd möglich- besser durch Wärme und leichten Druck/leichte Bewegung
  • Krämpfe im Kopf-, Bauch- und Beckenbereich- Krämpfe der Stimmritzen, des Kehlkopf, Schluckauf, Krämpfe während und vor der Mens, krampfartiger Husten, krampfhaftes Harnverhalten…. eine Besserung tritt immer durch Wärme und leichten Druck ein; Bauchkrämpfe können durch einen Kälte-Durchfall begleitet werden(Bauchschmerzen durch Kälte);
  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Verspannungen- immer Besserung durch Wärme, Bewegung oder Druck, dann ist MP das Mittel der Wahl
  • Stress, Hektik, Aufregung, Unruhe, „kommt nicht in den Tag“…- hiert entspannt MP das Yang-Qi und sorgt für eine ausgeglichene Ausbreitung des Yang-Qi
  • Wichtig für Blutdruckpatienten- langfristig senkt MP den Blutdruck, da es besonders gut die Gefäße entspannt- also kontrollieren Sie ggf. Ihre Medikation- vielleicht können die chemischen Präparate gesenkt oder ausgeschlichen werden- immer nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und/oder Heilpraktiker!!

Dosierungen und Mittel:

  • Wecktrank oder Schlafmittel- MP hilft in beiden Fällen mit 7-10 Pastillen in heißem Wasser gelöst, langsam trinken und gut einspeicheln- es ist die bekannte „heiße 7“
  • Akut: alle 30 Minuten eine Pastille lutschen ggf. je nach Zustand die „heiße7“- mit 7-20 Pastillen möglich,
  • Chonizität: 6-8x täglich 1-2 Pastillen unter der Zungezergehen lassen
  • Salbe: äußerlich auf die betroffenen Gebiete auftragen oder als Kompresse über Nacht wirken lassen

Entspannt und gelassen durch den Tag mit einer „heißen7“

…unser Quell für geistige und körperliche Gesundheit

Dazu trägt auch Sanddorn- der Vitamin-Booster des Nordens- bei. Sanddorn hatte als Nahrungs- und Heilpflanze bereits in der Antike eine Bedeutung. Besonders in weiten Teilen Asiens und im Mittelmeerraum werden seine Früchte als Nahrungs- und Heilpflanze seit alten Zeiten und bis heute gesammelt. Die Früchte werden frisch verzehrt oder zu vitaminreichen Säften, Sirup, Kompott, Gelee, Liköre und Weine verarbeitet. Er ist einer der wenigen Ölsträucher, der auf reinen Sandböden gedeiht. Mit seinen schmalen, silbrigen Blättern und den leuchtend orangenen Früchten sieht der Sanddorn sehr attraktiv aus und bereichert die Landschaften- schützen wir ihn, denn er ist ein kompaktes Heilmittel aus der Natur:

  • Die Inhaltsstoffe des Sanddorn sind so vielfältig(Quelle therapeutica.ch)- Vitamin C, B1,2,B12, Niacin, Pantothensäure, B6, Folsäure E, P, Provitamin A, Apfelsäure, Quercitin, Mannit, Wein- und Buttersäure, Fette- ges.FS (Myristin-, Stearin-, Palmitin-, Arachidon-), einf.unges.FS (Öl-, Palmitolein-), mehrf.unges.FS (Linolsäure, Linolensäure), Polyphenole, Symbiose mit einem Aktinomyceten, wodurch mit der Leber vergleichbare B12-Konzentrationen in der Samenschale entstehen können, biogene Amine, Mineralstoffe und Spurenelemente: Fe, Zn, Cu, Mg, K, Ca, Kobald und Phytosterine- diese geballte Kraft macht den Sanddorn zu einem heimischen Superfood und
  • …er wirkt adstringierend und tonisierend, dazu aus Sicht der TCM auf die Funktionskreise Leber, Lunge, Gedärme und  Niere.
  • In der Volksmedizin/ westlichen Naturheilkunde findet er Einsatz bei Erkältung, Appetitlosigkeit, Durchfall, Darmentzündung, Vitamin-C-Mangel, Frühjahrsmüdigkeit, geschwächtem Immunsystem, Gicht, Herzschwäche, Müdigkeit, Hautprobleme, Dekubitus und auch nach Bestrahlungen und bei Strahlenschäden.

Sanddorn ist weiltweit verbreitet und daher auch im asiatischen Raum bekannt- die Wirkung aus Sicht der TCM ist wie folgt:

  • Hitze eliminieren und Feuer reduzieren- bei Fieber, Magengeschwür, Zwölffingerdarmgeschwür, Gastritis, Ösophagitis, Darmentzündung, Colitis, Entzündungen allgemein, chronischen Infekten, Leber-Feuer, Reizbarkeit, Jähzorn, Wutanfälle, Migräne
  • Adstringieren- bei Jing- Verlust, Skorbut, körperlicher und geistiger Schwäche, Wachstumsstörungen, Rachitis, Zahnfleischbluten, Diarrhö, Durchfall, Sommerdiarrhö, Hyperhidrosis, Säfteverlust, vorzeitiger Alterung,
  • Hitze eliminieren und Blut kühlen- bei Blutung, geröteten und juckenden Ekzemen, begleitend zur Radiotherapie (Sanddornfruchtfleischöl), Furunkel, Karbunkel, Zahnfleischbluten,
  • Blut tonisierend- bei Leber-Blut-Mangel, Anämie, Nachtblindheit, Sehschwäche, trockener Haut, Schleimhaut-trockenheit
  • Qi tonisierend- bei geschwächtem Wei-Qi, tonisiert Herz-Qi, Abwehrschwäche, Immunschwäche, Infektanfälligkeit, Rekonvaleszenz, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Frühjahrsmüdigkeit,Untergewicht, Appetitlosigkeit, Konzentrationsstörungen, Knochenwachstumsstörungen, Bindegewebeschwäche, begleitend zur Digitalis-Therapie, Herzschwäche, Kreislaufschwäche,
  • Nässe/Feuchtigkeit auflösend/transformierend- bei erhöhten Blutfettwerten(Cholesterin) und Arteriosklerose-Prophylaxe
  • Schleim auflösend und transformierend- zur Prophylaxe von augenkrankheiten(Grauer Star, Katarakt), Augen-linsentrübung, Atemwegsverschleimung, Magentumore, Speiseröhrentumore, Hauttumore, Melanome, Sarkome, Krebs und Krebsprophylaxe
  • Kontraindikationen: Bei Kälte der Mitte sollte Sanddorn mit Milz-Qi tonsierenden Nahrungsmittteln ergänzt werden.

Neben zahlreichen Rezepturen für Gelee, Liköre, Weine … schätze ich besonders das Sanddornfruchtfleischöl- es ist ein wunderbares Heilmittel bei Hautproblemen, besonders bei geschädigten Schleimhäutern- hier eine Rezeptur:

  • Entsaften Sie frische Beeren vom Sanddorn und trennen den Saft ab. Den trockenen Rückstand aus Fruchtfleisch und Samenkernen zermahlen Sie in einer Mühle zu einem Brei, geben ihn in eine Thermoskanne und übergießen die Masse im Verhältnis von 1 zu 2 (1 Teil Brei und 2 Teile Pflanzenöl) mit auf 60 °C erwärmten Bio-Pflanzenöl. Die fest verschlossene Kanne lassen Sie etwa 1 Woche stehen und sieben dann das Öl vorsichtig ab.
    Den Rückstand übergießen sie wieder mit Pflanzenöl und verwenden den zweiten Abguss als Zusatz zu Salaten, für Gesichtsmasken und Cremes.

Bei Magenerkrankungen ist diese Rezeptur hilfreich:

  • Sud aus Sanddornbeeren- Übergießen Sie 3 EL Beeren mit 0,5 Liter heißem Wasser, lassen den Aufguss aufkochen, noch für 10 Minuten unter schwacher Hitze köcheln und dann abkühlen. Vom Sud trinken Sie 2 bis 3-mal täglich 200 ml.

Bei Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüren ist dieses Rezept möglich:

  • Sanddornfruchtfleischöl – 2 bis 3-mal täglich 1 TL 30 Minuten vor den Mahlzeiten einnehmen

Generell empfehle ich ab September die Einnahme von 100ml Frischsaft nach dem Frühstück oder gleich nüchtern verdünnt mit 200ml handwarmem Wasser- deutlich verträglicher als Zitrusfrüchte ist der heimische Sanddorn für uns besser geeignet.

Sanddornfruchtfleischöl ist ein einzigartigen Multivitamin-Präparat. Es besitzt unter anderen antibakterielle Eigenschaften, fördert die Epithelisierung des Gewebes, heilt gut Wunden, wie oben bereits beschrieben auch Verletzungen der Schleimhäute, der Haut und lindert den Schmerz. Dieses Öl von rötlich-oranger Farbe, seinem charakteristischen Geruch und Geschmack, ist reich an Karotin und Carotinoide, Vitamin E und Vitamin F, die den Stoffwechsel der Haut regeln, sowie Sterole, Mineralstoffe und Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Silber, Silizium, Mangan, Kobalt, Nickel, Vanadium, etc.), sowie Glyceride der Oel-, Linol-, Palmitin-und Stearinsäure. Auch das Öl- bereits oben genannt- kann innerlich und äußerlich angewandt werden.

“ Warum in die Ferne schweifen- sieh das Gute ist so nah…“- heimisches Superfood ist saisonal, reginonal und viel besser verträglich, als importierte- auch für die Nachhaltigkeit!

Gute Gesundheit!

Alchemilla- die wunderbare und geheimnissvolle Schwester der Rose

Ein „Blaublüter“ unter den Pflantzen ist Alchemilla vulgaris/ Frauenmantel- dieses wunderbare Kräutlein entstammt der Familie der Rosengewächse. Weder große Blüten noch stark duftend verzaubert uns der Frauenmantel ab dem Frühjahr mit glitzernden Blättern und später mit geheimnissvoll anmutenden Blüten- alles in verschiedenen Grüntönen und eine Wohltat für die Augen:

  • „Jede Frau, die es gut mit dem Organ der Schöpfungskraft meint, sollte Alchemilla-Tinktur im Hause haben und sich ihrer bedienen“- Jaap Huibers
  • Durch die Inhaltsstoffe Gerbstoff Agrimoniin, Flavonoide, Carotinoide,Chlorophyll, Phytosterine, Leukocyanidine, Salycilsäure und Silicea wirkt Frauenmantel gestagenartig, krampflösend, empfängnisfördern, entzündungswidrig, wundschlussfördernd, antirheumatisch, antimikrobiell, antibakteriell, antiviral, fungizid und blutgerinnungs-fördernd;
  • Aus Sicht der TCM ist alchemilla vulgarin kühl bis neutral, leicht bitter, trocknend, adstringierend, reinigend, wirkt leicht verdickend auf das Blut, wirkt auf die Meridiane Niere, Blase, Milz, Magen und Leber und hat damit ein ganz breites …

…Anwendungsspektrum:

  • Kühlt Leber-Feuer und senkt aufsteigendes Leber-Yang ab(Klimakterium, Menstruationsstörungen auf Grund von Hitze, Zwischenblutungen, Konjunktivitis, Bi-Syndrom, erhöhte Harnsäurewerte, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, Gereiztheit, nervöse Unruhe)
  • Löst Leber- Blut-Stagnation auf( Koagel, Mens-Störungen, Myome, Zysten)
  • Adstringierend- stillt Blutungen(chronischer gelber Fluor vaginalis, chronische Diarrhoe, Metrorrhagie, Menorrhagie, Zahnfleischbluten, nässende Ekzeme, blutende Wunden, prophylaktisch gegen Abort, stärkt den Uterus bspw. nach der Geburt, bei Verletzungen- physisch und psychisch- im Genitalbereich jeglicher Coleur
  • Tonisiert Milz-Qi und stärkt Hebe-Qi(sämtliche Organsenkungen, stärkt Bänder und Gewebe, Erschlaffungszustände des Unterleibes)
  • Kühlt Magen-Feuer (Schmerzen, Schwellungen und Blutungen des Zahnfleisches, Mundulcera)
  • Leitet Nässe und Hitze aus dem unteren Jiao-Erwärmer- ab(leichte und unspezifische Durchfälle, Enteririts, Colitis, Zystitis besonders mit Blut im Urin, Salpingitis(Eileiter), Zervizitis(Gebärmutterhals), Endometriose, gelber Fluor vaginalis
  • Kühlt das Blut und leitet toxische Hitze aus(Hautunreinheiten- besonders bei Mädchen, Hitze-Bi-Syndrom, Furunkel, Karbunkel, Abzesse, äußere und innere Wunden- Wochenbett)
  • Wirkt diuretisch(Ödeme, Hydrops)
  • Äußerliche adstringierend, kühlend, reinigend, entzündungshemmend- in Bädern, Waschungen, Auflagen, Bedampfungen(Spezifikum im Panaritium- Nagelbett, entzündete Augen, eiternde Wunden, Geschwüre)

Durch seine basische Komponente wirkt Frauenmantel bereinigend, das Kräutlein„ vermittelt dem Organismus die Klugheit, um bei chronischen Prozessen das spezifische System optimal einzusetzen“.

Alchemilla- Kraut getrocknet

Anwendungen sind möglich als:

  • Tee
  • Kaltauszug
  • Tropfen als Urtinktur oder in Dilutationen
  • Kräutermischungen für Waschungen, Bäder oder Dampfbäder
  • Spülungen
  • Auflagen

Frauenmantel ist für mich kein Zauberkraut in der Praxis, jedoch vermag der Einsatz tatsächlich bei Frauen einen großen Teil von Beschwerden lindern. Allerdings ist es auch für Männer einsetzbar, z.B. bei Beschwerden im Bereich der männlichen Genitalien oder bei einer zu starken Yang- Betonung.

Es stärkt den Yin-Pol, verkörpert ganz besonders stark die Wesensart des weiblichen Geburtenschoßes. Im geborgenen Grunde ihres mantelartig umhüllenden, nach oben empfangend geöffneten, weichen Blattes, bringt die Alchemistin unter den Pflanzen in rhythmischer Gebärde einen silbernen Tautropfen hervor. Alchemilla steht für die Bejahung der weiblichen Rhythmen und des Frauseins. Daher macht es zu Yang-lastige Menschen etwas weicher und kann somit deutlich zu mehr Wohlbefinden und Ausgeglichenheit beitragen.

Was mich immer wieder verblüfft, ist die besondere- auf den ersten Blick nicht wahrnehmbare- Wirkung auf Shen- den Geist und somit auf das Herz. Durch seine leicht kühlende Wirkung beruhigt es Shen und kann somit auch zu besserem Schlaf führen 🙂

“ Es ist ein anmutig Kraut, dessen Anblick sofort das Herz erfreut“- W. Pelikan

Wolken ziehen auf und…

 

können uns zuerst den Tag vermiesen- aber wir lassen es nicht zu. Wolken stehen symbolisch für Stress, Schmerzen, Zyklusbeschwerden- eben alles, was unser Qi und Blut stauen lässt.

Hilfe zur Selbsthilfe ist da angesagt, schließlich ist eine Tablette auch keine Lösung und manchmal ist einfach keine Zeit, zur Akupunktur zugehen:

  • Alle Akupunkturpunkte auf den Abbildungen können bei verschiedenen Beschwerden während des weiblichen Zyklus mit Druck, Reiben oder Zwicken behandelt werden.
  • Die abgebildeten Punkte MP6 und Niere 1 sollten während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache benutzt werden.
  • Alle Akupunkturpunkte minimieren Stress und Kopfschmerzen, können sowohl von Frauen als auch Männern benutzt werden.
  • Die Punkte helfen bei folgenden Beschwerden: Stress, Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit, Aufregung, Überforderung, Schlafstörungen, Rheumatische Beschwerden, Ödeme, Schweregefühl, Erkältung mit Schmerzen, Zyklusbeschwerden, PMS, Unruhe, Hitzewallungen, Wechseljahresbeschwerden, Harnwegsinfekten- fragen Sie bei Unsicherheit nach, ich erkläre Ihnen den Einsatz gerne.
  • Jeder der Punkte sollte mindestens 20x gedrückt oder geknetet werden, es wird immer beidseitig behandelt(rechts/links), bei Kopfschmerzen beginnen Sie am Besten mit dem Fuß und enden auch dort(d.h. Niere 1 kann ruhig 2x behandelt werden). Bei einseitiger Migräne arbeiten Sie nur auf der kontralateralen Seite.
  • Üben Sie den Druck leicht aber konsequent aus- viel hilft nicht immer viel. Wenn Sie starke Hitze an sich bemerken, dann kann der Druck stärker eingesetzt werden.
  • Trinken Sie zusätzlich morgens immer ein Glas Wasser(30-40 Grad warm) mit dem Saft einer Zitrone; nur während der Mens-Blutung nicht; da führt Zitrone zu Kälte und lässt den Uterus verkrampfen.
  • Verzichten Sie bei PMS und Beschwerden während der Mens auf alle kalte, schleimbildende und sehr hitzige Nahrung: Brot, Zitrusfrüchte, Milchprodukte, rotes Fleisch, Öle, denaturierte und Fertignahrung, Eis, TK-Ware.

Selbsthilfe kann uns den Alltag erleichtern- hier die Punkte in Abbildung:

Kraftvoll…

1080p  (Einspielvideo)…gegen Erkrankungen- so bietet uns die Natur eine Reihe von Kräutern, Sträuchern und Bäumen.

Es gibt eine Anzahl von Krankheitsbildern, die in der Schulmedizin nur ganz klassisch mit Cortikoiden(Nieren- und Leber stark belastend) oder Schmerzmitteln behandelt werden- die Behandlung erfolgt symptomatisch und geht nicht zur Wurzel der Erkrankung. Besonders betroffen sind die Krankheitsbilder aus dem Rheumatischen Formenkreis- Rheuma, Gicht, Fibromyalgie, Weichteilrheuma, Gefäßerkrankungen… In der TCM kommen neben der Akupunktur und dem Schröpfen sehr viele Kräuter, Sträucher oder Teile von Bäumen zum Einsatz; hier treffen östliche und westliche Kräuterkunde aufeinander. Gerade bei Rheuma und Gicht kombiniere ich sehr gerne die östlichen und weslichen Möglichkeiten:

  • Weidenrinde- enthält Salicylsäure und wirkt schmerzlindernd. Die Weide ist das „Stehaufmännchen“ der Natur- wie man auf dem Bild gut erkennen kann- starke Wurzeln, die auch den kleinsten Pool an Nährstoffen und Wasser finden, sorgen für einen starken Austrieb nach der „Rasur“ und das Jahr für Jahr. Schier unermüdlich treibt die Weide ihr Grün; das nutzen wir bei allen Gelenkerkrankungen, bei Schmerzzuständen…sie wirkt entzündungs-h emmend,harntreibend,schmerzstillend und schweisstreibend; die Inhaltsstoffe wirken bei Erkältungen, Infekte jeglicher Art, Fieber,Rheuma und Gicht, Migräne und allgemeinen Kopfschmerzen, Clusterkopfschmerz,
    neuralgischen Schmerzen, Verhornungen, Hühneraugen und Warzen. Zum Einsatz kommen Teemischungen, die Einzeldroge(Rinde) und Tropfen. Aber Achtung- Weidenrinde sollte nur etwa 14 Tage hintereinander eingenommen werden,- fragen Sie Ihre Heilpraktikerin/ Ihren Heilpraktiker!!

  • Rhododendron- ein wunderschönes Ziergewächs mit großer Heilwirkung auf die Knochen und knöchernen Strukturen, aber auch auf die Zellen, die Gefäße… so kommt der wunderbar blühende Strauch auch zum Einsatz bei Migräne, Hypertonie, Neuralgien…und wirkt durch Diterpene – v.a. Acetylandromedol, Phenylbutanderivate – v.a. Rhododendrol, Rhododendrin und Triterpene – v.a Urolsäure, Friedelinderivate. Rhododendron-Salbe ist ein sehr hilfreiches Mittel bei Fersensporn. Grundsätzlich besteht aus naturheilkundlicher Sicht die Möglichkeit, einen Teeaufguss aus Rhododendron-Blättern herzustellen. Dieser wird bei Bluthochdruck sowie bei Arthrose, Ischiasschmerzen, Migräne sowie bei Gesichtsschmerzen eingesetzt- aber auch hier Achtung-keine Eigenmedikation, da mehr als 6 Gramm/ Tag starke Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Benommenheit und Schmerzen/Krämpfe im Magen/Darm.

  • Fichte und andere Nadelgehölze– schon Hildegard von Bingen schätzte die Tannensalbe bei rheumatischen Beschwerden und Husten/Erkältung. Sie wirken anregend, antibakteriell, beruhigend, schleimlösend,schweiss-treibend und auch tonisierend- je nach Dosierung. Einsatz finden die Nadelgehölze und da besonders die frischen Triebe und Nadeln, aber auch das Harz bei Bronchitis, Husten, Katarrh der oberen Luftwege, Keuchhusten, Asthma,
    Nasennebenhöhlenentzündungen, Rachenentzündung, Rheuma und Gicht, Durchblutungsstörungen, Muskelkater, Nervosität, nervösen Herzbeschwerden, Neuralgien und bei Schlaflosigkeit. Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, Terpentinöl, Harz, Glykosid Picein, Gerbstoffe und Vitamin C(Tannenhonig). Übrigens: ein Fichtennadeltee ist ein schnelles Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit, besonders mit Propolis und Honig!
  • Echter Lorbeer– oder auch Laurus nobilis genannt, ist eine Heilpflanze die bei unterschiedlichen Beschwerden äußerlich und innerlich angewendet werden kann. Die Blätter der Pflanze enthalten ein Öl, welches eine starke antibakterielle Wirkung hat. Man verwendet zu Heilzwecken den Edellorbeer und darf ihn nicht mit dem Kirschlorbeer verwechseln, da dieser giftig ist. Durch seine Inhaltsstoffe wird er bei Gefäßverletzungen, eitrigen Wunden, Pilzbefall, Wurmbefall, Verkrampfungen, Magenbeschwerden, Verstopfung, Menstruations-beschwerden, Atemwegerkrankung, Bronchitis, müden Beinen, Blasenbeschwerden, Geschwüren und als Einreibung bei Gelenkbeschwerden eingesetzt. Zur Anwendung kommen Öle, Salben und Tee’s aus den Blättern.

  • Rotbuche– überall zu finden wirkt antibakteriel und schleimlösend, daher findet sie Anwendung bei Fieber, Übersäuerung des Magens, Darmbeschwerden,als Hustenstillener, bei Hauterkrankungen besonders Psoriasis, bei Rheuma und Gicht. Zur Anwednung kommen besonders die Knospen(Gemmotherapie) zur Anregung der Nieren, aber auch das Holz und die Früchte als Bäder, Fußbäder…
  • Birke– schlechthin die Pflanze in der russischen und finnischen Naturheilkunde. Sie ist eine der stärksten Bäume und ihre Wirkung kann man an ihrem Wuchs erkennen- filigrane Zweige, leider aggressive Pollen, saftige Blätter und Rinden…sie wirkt blutreinigend und harntreibend- aus meiner Sicht das beste Mittel zur Blutreinigung neben dem Hildegardschen Aderlass- daher setze ich die Birke auch ein bei allen Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises, bei Ödemen und sämtlichen Nierenproblemen, Hautprobleme, Allergien, Ekzeme, Flechten, Husten,
    Haarausfall, Schuppen, aber auch bei Durchfall und Frühjahrsmüdigkeit. Besonders effektiv ist das „Schlagen“ mit einem Birkenstrauss- junges Grün wird zu einem Bund gebunden und dann angefeuchtet(heißes Wasser) und während einem milden Saunagang oder nach einem Bad auf die noch feuchte Haut „aufgeschlagen“, das mobilisiert die Gelenke und vertreibt Stauungen aus dem Körper. Aber auch Tee’s, Urtinktur, Tropfen und das Birkenwasser wirken stark reinigend auf den Körper.

Alle aufgeführten Gehölze wirken auf die Meridiane Leber, Niere, Blase, Galle, Magen und Gedärm- bringen die Leber-Hitze aus dem Körper und belüften die Lungen- sehr wichtig bei autoaggressiven Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Hauterkrankungen, Allergien…

Die Natur hat alles für unsere Gesundheit- nutzen wir sie!

Xiao Huan Gong- das QiGong der kleinen Verjüngung…

 

…so nennt man die Übung “ Der schwimmende Drache“:

  • Das Qigong des schwimmenden Drachen erzeugt eine innere Leichtigkeit, Lebendigkeit und Vitalität. Xiao Huan Gong – das Qigong der kleinen Verjüngung – war zu alten Zeiten daoistisches Qigong für die Kaiser. Der Zellstoffwechsel wird angeregt- die Zellen „verjüngen“ sich, es entgiftet den Körper und die Nieren, stärkt die Sexualkraft und wirkt positiv auf den Stoffwechsel, die inneren Organe und kann bei der Gewichtsreduktion helfen. Besonders für Männer ist dieses Qigong ein echtes Highlight- da es so ganz anders als andere daoistische Übungen ist!
  • Das Besondere für Frauen- es wirkt sehr harmonisierend bei Unterleibs- und Menstruationsbeschwerden. Bei einem Kinderwunschwunsch wird dieses Qigong gerne gewählt, da die Übungen den Unterleib wärmen und harmonisieren.
  • Generell kann „Der schwimmende Drache“ aber auch bei Beschwerden im Verlauf aller Meridiane eingesetzt werden- die Übung hat eine tiefe Wirkung auf alle Funktionskreise und kann bei Schmerzen, in den Wechseljahren, bei Bewegungseinschränkungen… sehr gut helfen…
  • …regt die Hormonproduktion an(körpereigene Schmerz- und Sexualhormone), erzeugt eine innere Lebendigkeit und Vitalität, formt eine schöne Figur, baut Muskulatur auf, schafft Beweglichkeit – vor allem in der Wirbelsäule, stärkt die Sexualenergie und wärmt den Unterleib, baut eine leichte und subtile Yangenergie auf, ohne dass das Yang zu stark nach oben strebt.
  • Qigong des „Schwimmenden Drachen“ bringt nicht nur Schwung und Freude beim Training, sondern lockert und stärkt auch ganz sanft die Rückenmuskulatur. Die Wirbelsäule wird geschmeidig und in alle Richtungen beweglicher.
  • Die Übung wirkt sehr entspannend und gleichzeitig auch vitalisierend. Dieses Qigong ist eine weiche, schlängelnde Bewegung. Sie imitiert den sagenumwobenen chinesischen Drachen, Symbol für Macht, Stärke, Kaisertum und Vitalität. In der Bewegung wird der Drache imitiert, wie er durch das Meer schwimmt oder am Himmel mit einer Leichtigkeit fliegt. Er bewegt sich dabei in großzügigen und weichen Bwegungen und visualisiert eine Perle, die geschmeidig an seinem langen Körper entlang gleitet.
  • Der schwimmende Drache ist eine wichtige daoistischen Übung, die aus der Überlieferung heraus in Klöstern als erste Übung ausgeführt wurde, damit die Mönche von Anfang an gesund und fit wurden-…
  • …Qigong ist eine ganzheitliche Praxis der Körper- und Geistesübungen.Dabei wird die Funktion des Geistes als die höhere Instanz gesehen. Es istgenerell sehr wichtig, dass der Körper fit ist, bevor verstärkt auf der Ebene des Geistes gearbeitet wird. Daher sind Übungen zu Beginn zu bevorzugen, die den Körper in Ordnung bringen kann. Der schwimmende Drache ist solch eine Basisübung des Qigong, welche an unserer Achse- der Wirbelsäule- ansetzt. Neben der Wirbelsäule verlaufen die Blasenmeridiane mit den Zustimmungspunkten zu den ZangFu(den inneren Organen)- die Übung stimuliert durch schlängelnde Bewegung der Wirbelsäule diese Punkte und wirkt so ausgleichend auf den gesamten Körper- insbesondere bei Schmerz- und Entzündungszuständen(Migräne, Rückenschmerzen, Arthrotische Veränderungen…).

Die Bilder( Quelle: Bian Zhizong-Daoistische Übungen zur Gesundheitsvorsorge und Unterlagen QiGong-Ausbildung)zeigen die Reihenfolge der Schwingungen an:

Auch wenn die TCM weiß, dass es eine vollkommene Gesundheit nicht gibt- „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“ schrieb der Philosoph Artur Schopenhauer- mit dieser kleinen Übung können Sie Ihrer/ könnt Ihr Eurer ausgewogenen Gesundheit ein kleines Stückchen näher kommen.

 

Nutzhanfblätter und Ihre Wirkung

Zugegeben- Hanf hat ja für viele immer den Bezug zu Cannabis- dabei ist Hanf eine der ältesten Nutzpflanzen im europäischen Raum. Wunderbare Bekleidung, aber auch als Zutat für Tee’s und die Hanfkörner als Knabberei oder im Vogelfutter- das sind die Bereiche, aus denen ich den landwirtschaftlich angebauten Nutzhanf kenne:

  • Hanfblätter haben noch weit mehr Wirkstoffe(siehe unten)- daher hilft ein Tee daraus bei Kopf- und Zahnschmerzen, sowie bei Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Auch bei stärkeren Schmerzen, wie bei Migräne(auch mit Übelkeit) kann eine Kombination z.B. mit Zitronenmelisse Linderung bringen- wichtig ist die regelmäßige Anwendung mit 2-3 Tassen täglich.
  • Eine wesentliche Wirkung des Hanftees auf den menschlichen Körper ist , dass er das Nervensystem beruhigt. Der größte Verursache für Erkrankungen ist Stress- wird dieser abgebaut, hat das auch eine positive Wirkung auf das Immunsystem- die natürliche Abwehrkräfte des Körpers werden angeregt.
  • Eine Tasse Tee etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen verbessert wesentlich die Qualität des Schlafes. Wenn der Körper und die Seele beruhigt sind kann man im Verlauf der Schlafenszeit besser regenerieren und entspannen- der Nachtschlaf ist deutlich erholsamer.
  • Auch wenn der THC-Gehalt unter 0,5 % liegt, enthalten Hanfblätter immer noch cannaboid- ähnliche Wirkstoffe- somit können Krämpfe im Bereich des Magen- Darm- Traktes gelindert werden; der Tee kann bei Patienten mit Colitis ulzerosa oder Morbus Crohn zur deutlichen Linderung führen.
  • Die krampflösende Wirkung kann „Frau“ sich auch bei Krämpfen oder Schmerzen vor, während und nach der Regelblutung zu Nutze machen- 2-3 Tassen Tee können hilfreich sein.
  • Hanfblätter wirken auf die Funktionskreise Magen, Leber, Gallenblase und Herz durch die cannaboid- ähnlichen Wirkstoffe…

Hauptbestandteile der Blätter

  • Cannabinoide in mehr als 60 Verbindungen, darunter Tetra-Hydra-Cannabidiol (TCH)- beim Nutzhanf herausgezüchtet– und Cannabidiol (CBD)
  • ätherische Öle
  • Phenole
  • Harze
  • Flavonoide

Die Samen enthalten

  • Öl (Fettgehalt 25 bis 35 %, u.a. mit Linol-, Linolen- und Ölsäure
  • Proteine
  • Cholin
  • Trigonellin
  • Isoleucin

Die Kerne sind eine leckere Knabberei und gibt es mittlerweile in verschiedenen Zubereitungsformen zu kaufen. Der Samen ist wertvoll für die Ernährungsmedizin, da sie Linol und Linolen enthalten.

Hanf ist eine alte Kulturpflanze und zählt zu den ältesten Arzneipflanzen- unser Nutzhanf kann unbedenklich als Tee eingesetzt werden.

Ich kombiniere gerne mit Zitronenmelisse und Gojibeeren- so wirkt er entspannend, aber auch regenerierend.

„Die Ruhe der Seele ist ein herrliches Ding und die Freude an sich selbt“– J.W. Goethe

 

Ein Akupunkturpunkt mit starken Seiten…

ist der Akupunkturpunkt Lunge 10- YuJi- in der Übersetzung auch Fischbauchgrenze(auf Grund der Lage in der Mitte des Daumenballens, an der Grenze zwischen dem roten und weißen Fleisch), Region der Fische oder Zeitpunkt der Fische genannt. Was verbirgt sich hinter diesem Punkt, der bei der Nadelung durchaus zu merken sein kann:

  • Lunge 10 ist ein Bach-Punkt- sprudelnd schnell einer Quelle gleich, die zum Bach wird und somit ist der Punkt in der Lage eine enrgetische Situation rasch zu klären… so wie ein schnell dahin schießendes Wasser alles klärt…
  • Gleichzeitig entspricht er einem Feuer-Punkt, dem Bezug zum Herzen und dem Element Feuer im Lungenmeridian, spricht somit direkt die Körperseele Po an- Po, der weiße Dämon, ist die Schattenseite unserer Seele, der Anteil, der am Triebhaften hängt und Instinkte, Leidenschaften und Begierden erregt. Die Körperseele entspricht dem stofflichen Aspekt im menschlichen Dasein, sie haftet am und unterhält den Körper und kehrt im Tod zur Erde zurück, wo sie zerfällt…“
  • Das Qi der Lunge ist andieser Stelle sehr üppig vorhanden, so dass es ausgehend von diesem Punkt zu Stauungen, Hitze… kommen kann. Das Setzen der Nadel an dieser stelle wirkt wie ein Öffnen, so dass sich die Pathogene verflüchtigen, das Qi frei fließen kann und der Lungenmeridian frei wird.

Die Funktionen sind recht vielfältig:

  • korrigiert gegenläufiges Lungen-Qi,

  • klärt Lungen-Hitze,

  • harmonisiert den Magen und das Herz,

  • kühlt Blut-Hitze,

  • wirkt fiebersenkend und schweißtreibend (bei akuten lnfekten), wandelt Schleim besonders in Verbindung mit Hitze um,

  • befreit die Kehle (bei Entzündungen im Rachenraum), in der Durchstichtechnik zu oder von Dickdarm 4( HeGu) wirkt er positiv bei Migräne, Kopfschmerzen, schwerem Kopf…

  • Zitat nach dem Zhen Jiu Ju Ying: “ Krankheiten durch Alkohol, Abneigung gegen Wind und Kälte, Hitze im Inneren, gelbe Zunge, Wärme des Körpers mit Kopfschmerzen, Husten mit Brechreiz, Schweisslosigkeit bei Kälteerkrankungen, im Brustkorb und dem Rücken ist ein starker Schmerz, der daran hindert, sich zu bewegen, wanderndes Bi, Unruhe und Besorgtheit wegen Atemnot, Bauchschmerzen mit Unmöglichkeit, zu essen, Kontrakturen der Ellbogen und Schwellungen der Glieder, Trockenheit in der Kehle“

Im Übrigen steht der Fisch für freie Entfaltung, für die Befreiung von allen Zwängen, für Reichtum, harmonische Partnerschaft und eine gute Reproduktion(Potenz und Fruchtbarkeit)…

Der Lindenbaum

Nicht nur das Gedicht von Wilhelm Müller ist eine Erinnerung an die Kinderzeit- auch der Lindenblütentee, den meine Oma mir gebrüht hat, wenn ich eine Erkältung bzw. Fieber hatte, ist mir- gepaart mit ganz viel Wohlwollen und Liebe- sehr in Erinnerung geblieben. Was macht nun aber die Linde mit uns, wenn wir krank sind- einmal aus TCM-Sicht und einmal aus abendländischer Naturheilkunde:

  • Die chinesische Pharmakologie gibt die Linde- verwendet werden die Lindenblüten- in die eher kühlend- frischen Kräuter, süß-bitter, sie wirkt kühlend, leicht trocknend, lindernd, sedativ und besänftigt inneren Wind- damit…
  • wird sie zum Hauptmittel bei Erkrankungen durch Wind-Hitze in der Lunge(Hitze-Infekte), aber auch bei Herz-Feuer(Hyperaktivität, Schwindel durch Hitze im Herzen, Palpitationen, Ängsten, innerer Unruhe, Panik), Lindenblüten bewegen das Leber-Qi und besänftigen den inneren Wind mit emporloderndem Leber-Feuer z.B. bei Krämpfen, Migräne, Epilepsie, Schlaganfall…
  • wirkt sie auch bei aufsteigendem Magen-Qi, Entzündungen im Bereich Magen und Leber, sie baut Säfte auf(Nieren-Yin) und wirkt leicht diuretisch- besonders bei Nässe-Hitze im unteren Erwärmer(Steinleiden…)
  • sie wirkt auf die Meridiane Lunge, Herz als Sitz des Shen(Geist-siehe Gedicht), Leber, Milz-Pankreas und Niere
  • Aus Sicht der abendländischen Naturheilkunde kennt man den Lindenblütentee bei Halsentzündungen, allen Infekten mit hohem Fieber(senkend), aber auch die Klostermedizin hat die Lindenblüten bei Kopfschmerzen, Migräne, Entzündungen jeglicher Art, Darmerkrankungen und Sodbrennen eingesetzt, denn sie wirkt:
  • beruhigend, blutreinigend, entspannend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend und schweißtreibend durch die Inhaltsstoffe  Farnesol, Saponine, Flavonglykoside, Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure und Schleimstoffe, außerdem durch ätherische Öle.

Ich setze die Lindenblüten in Teemischungen ein- sowohl in westlichen als auch in Kombination mit chinesischen Kräutern, auch als Urtinktur ist ein Einsatz möglich…

„Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum:
Ich träumt in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.

Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebe Wort;
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immerfort.

Ich mußt auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.

Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
»Komm her zu mir, Geselle,
Hier findst du deine Ruh

Die kalten Winde bliesen
Mir grad ins Angesicht,
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.

Nun bin ich manche Stunde
Entfernt von jenem Ort,
Und immer hör ich’s rauschen:
Du fändest Ruhe dort!“- von Wilhelm Müller

GABA…

…Was???

Gaba ist ein spezieller grüner Tee aus Japan, der sich durch seine hervorragende Wirkweise:

  • …durch einen hohen Anteil an Gabaron- einer γ-Aminobuttersäure- auszeichnet. Gleichzeitig enthält er wirkungs- und wertvolles Theanin und Alanin in höherer Konzentration als andere grüne Teesorten- das macht ihn zu einem Gesundheitstee gegen…
  • Bluthochdruck, Schlafstörungen und Stress, ist aber auch hilfreich zur Steigerung der Konzentration, bei Erschöpfung, für das Muskelwachstum, den Körperfettabbau, die Reduktion der Schmerzsensitivität, zur Unterstützung der Leber, gegen Diabetes und unterstützend bei Leukämie- alles Symptome und Krankheitsbilder, die…
  • sich aus einer Störung und Dysbalance der Funktionskreise Leber, Herz, Milz und Dünndarm entwickeln können.
  • Die oben genannte Aminosäure wirkt auf das ZNS, die Hormondrüsen, auf das Wachstumshormon Somatropin … und entfaltet somit die positive Stimulanz im Körper.
  • Zahlreiche Studien beweisen besonders die Blutdruckregulation bei Hitze in der Leber- ein natürlicher Blutdrucksenker, der mit einer sinnvollen Ernährungstherapie(Hirse, Dinkel, wenig Fleisch, kein Zucker…) Hypertonie auf natürliche Weise senkt.
  • Migräne- gerade wenn es die Migräne durch aufsteigendes Leber-Feuer bzw. Leber-Yang ist, kann Gaba-Tee langfristig Linderung bringen.
  • Der Tee ist sehr wohlschmeckend- 30 Sekunden Ziehzeit, dann wirkt er eher beruhigend, bis zu 3 Minuten Ziehzeit wirkt er stimulierend.

Probieren Sie es aus- zu therapeutischen Zwecken halten Sie bitte Rücksprache!

Auf dem Beitragsbild sehen Sie die Tasse Gaba-Tee und ein Frühstück aus Hirse- und Haferflocken, mit Kakaonibs und Banane(Magnesium, Kalium…), als Flüssigkeit für die Zubereitung des Brei’s dient ein Getränk aus Reis und Quinoa(bei DM gekauft).

Gelblich und strahlend…

…so blüht der Steinklee- überall, selbst auf steinigen Böden und Geröll ist dieses genügsame Kräutlein zu finden.

Steinklee oder auch Honigklee ist ein wunderbares Heilmittel für die Blutgefäße und die Lymphe, daherhat er sogar bei Migräne eine hilfreiche Wirkung:

  • Er wirkt durch die Inhaltsstoffe Glykoside, Melilotin, Cumarin, Flavonoide, Melilotsäure, Benzoesäure, Schleimstoffe und  Cholin bei…
  • … Blutergüssen, vermindertem Blutfluß während der Mens, chronischer Bronchitis, Drüsenschwellungen, Furunkel,
    Gallen- und Magenbeschwerden, verletzten Gefässwänden, Gelenkschmerzen, Geschwüren, Kopfschmerzen und Migräne, Krampfadern, Milchverhalt und- knoten, Ödemen, offenen Beinen, Quetschungen, Rheumatischen Schmerzen, Venenentzündungen und dient der Verbesserung der Lymphzirkulation.
  • Steinklee hemmt die Vit. K Synthese und Blutgerinnung.
  • Anwendung: in Form von Kompressen, als Kräuterkissen und in Salben gegen Schwellungen, Entzündungen und Wunden, innerlich als Tee oder Tinktur gegen Bronchitis, Durchblutungsstörungen, Migräne und zur Verbesserung der Lymphzirkulation.
  • Präparate sind vielfältig im Handel zu bekommen- ich nutze die Urtinktur und das Kraut für Teemischungen.
  • Meridianwirkung: Leber, Magen, Lunge, Gallenblase, Blase und Niere, Milz und Herz- ist süsslich und leicht warm, wirkt trocknend, zerteilend, analgetisch, beruhigend, verdünnt und bewegt das Blut, er kräftigt Qi und Blut(Xue), bewegt Xue und Körperflüssigkeiten und wird auch in der TCM von mir oft eingesetzt.
  • Cave!!! Hypertonie, aufsteigendes Leber-Yang(Blutfülle im Kopf), bei Fülle-Migräne

Lassen Sie den Steinklee ruhig in einer Ecke des Gartens, in dem sonst nicht viel wächst, gedeihen- auch die Insekten freuen sich an den hübschen, strahlend- gelben Blüten!

Leben im Rhythmus…

der chinesischen Medizin? Wachen Sie oft zur selben Zeit in der Nacht auf? Oder haben bestimmte Zipperlein und Beschwerden immer zur gleichen Zeit? Dann schauen wir in den nächsten Wochen genauer auf die „Chinesische Organuhr“ .

Alle 2 Stunden ist ein anderer Meridian bzw. ein anderes Organ aktiv, welches dann seine „Hochzeit“ besitzt. Aber nicht nur eine besonders hohe Leistungsbereitschaft tritt in dieser Phase auf, der Meridian/ das Organ ist auch instabiler und anfälliger gegenüber Reizen und Einflüssen. In der Therapie machen wir es uns zum Nutzen, denn die therapeutischen Maßnahmen wie Akupunktur oder die Kräuter wirken besonders gut!

Die Organuhr stellt  eine Hilfe in der Diagnostik dar und bietet Möglichkeiten der Optimierung in der Therapie.

Wir befinden und jetzt gerade im Holzelement, dem sind die Organe Leber und Gallenblase(Zeit von 23:00 Uhr bis 01:00 Uhr) zugeordnet- die „Hoch“zeit der Leber befindet sich in der  Nacht von 01:00- 03:00 Uhr, dafür hat der Dünndarmmeridian jetzt seine Ruhephase. Sie ist unser größtes Entgiftungsorgan. Ist ihre Funktion beeinträchtigt und kann sie ihrer Aufgabe nicht ungestört nachkommen, kann es zu Schlafstörungen, Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen, Migräneattacken… geben. Die Leber ist mit den Emotionen Zorn und Wut assoziiert. In der aufgeführten Zeit gibt es viele Notrufe(Hypertone Krisen) und auch die Polizeieinsätze häufen sich nicht selten in dieser Zeitspanne.

Quelle “ Die Organuhr“ Prof. TCM Li Wu

Noch einige Fakten mehr:

  • Kreislauf und Durchblutung laufen im Sparmodus,
  • das Leber-Qi soll sich entspannen, der Blutdruck sollte absinken, besonders die Dysatole sollte jetzt recht niedrig sein,
  • das Xue(Blut) wird gleichmäßig im ganzen Körper verteilt, alles optimal versorgt,
  • die Haut regeneriert sich,
  • das Unfallrisiko steigt, da zwischen 01:00 Uhr und 02:00 Uhr der absolute Leistungstiefpunkt erreicht ist- Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen lassen sehr stark nach,
  • Tiefschlafphase heißt Erholung- wachen Sie zu dieser Zeit auf, ist Ihre Lebr „verärgert“- lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was los ist!

Schon gespannt, wie es weiter geht? Dann schauen Sie in dre nächsten Woche wieder rein- da betrachten wir die „Hoch“zeit des Lungenmeridians- es bleibt spannend!

 

Gelbe Blüten…

und ein saftig- grünes Kraut zeichnen die Narzissen aus. Sie gehört zu den ersten Blumen, die im Frühling ihre Blüten öffnen. Früher war die gelbe Narzisse in Deutschland an vielen Standorten zu finden, mittlerweile ist sie in Ihrer Wildform fast ausgestorben und daher an bekannten Standorten streng geschützt.

Die Narzisse ist eine alte Heilpflanze- bereits Hippokrates setzte sie ein und im 19. Jahrhundert wurde sie in das Heilpflanzenbuch aufgenommen, wird heute aber ob ihrer Giftigkeit nur noch als Homöopatisches Mittel eingesetzt:

  • Früher wurde die gelbe Narzisse bei Durchfall und gegen Krämpfe verwendet. Aufgrund der hohen Toxizität dieser Pflanze in allen Teilen ist von einer Verwendung als Rohdroge in der Naturheilkunde dringend abzuraten.
  • Sie enthält als Wirkstoffe das Alkaloid Narcissin, viele ätherische Öle, Quercetin, Carotine, rückfettende Öle und Wachs- die Alkaloide wirden sehr giftig- daher meiden Weidetiere die  Narzisse.
  • In der Homöopathie wird die Narzisse gegen Bronchitis, Schnupfen und Durchfall eingesetzt, findet aber auch Anwendung bei Asthma, Pertussis, Migräne und Stirnkopfschmerz sowie unter Umständen bei Epilepsie- immer mit dem gebotenen Maß an Verantwortung zum Nutzen der Patienten!
  • Sie wirkt krampflösend und sedativ und einsetzbar sind Potenzen der weißen Narzisse von D12 bis C200- aber V O R S I C H T !! bitte nicht selbst behandeln- es muss immer eine Rücksprache mit einem naturheilkundlich ausgebildeten Arzt oder Heilpraktiker erfolgen!!

Erfreuen wir uns im Garten und in der wilden Natur an den quittegelben Blüten- schließlich kündigen sie vom Frühling- der seit dem 1.3. zumindest meterologisch Einzug hält.

Petit-Narzisse in meiner Frühlingspflanzschale

Erdrauch- leider fast vergessen…

 

…aber immer wieder aus alten Büchern heraus gesucht, eines der besten Gallemittel in der Naturheilkunde.

Die Wirkung ist regulierend, das heisst, eine zu starke Gallensekretion durch die Leber wird abgemildert, eine zu schwache Gallenfunktion wird verstärkt. Auch der Abfluss des Gallensaftes in den Darm wird durch den Erdrauch erleichtert.

  • Erdrauch wirkt durch die Inhaltsstoffe : Alkaloide, Flavonoide, Fumarin, Protopin, Fumarsäure, Gerbsäure, Schleim blutreinigend, harntreibend, krampflösend und schweisstreibend und findet Anwendung bei…
  • …Verstopfung, Darmparasiten, Hämorrhoiden, Leberschwäche, Gallenkoliken, Migräne, Depressionen Hypochondrie, Hautproblemen, Hautentzündungen und Ekzemen- bei allen Beschwerden die einen Bezug zur gestörten Leberfunktion aufweisen.
  • Aus Sicht der chinesischen Medizin wirkt Erdrauch auf die Funktionskreise Leber/ Gallenblase, Lunge/ Dickdarm und Milz-Pankreas/ Magen und wird bei allen Nässe-Hitze-Symptomen dieser Funktionskreise eingesetzt. Gleichzeitig bewegt das Kräutlein das Leber-Qi, kühlt Leber-Feuer, stärkt das Qi von Milz und Magen, kühlt, reinigt und entgiftet das Blut und kann so auch als Frühjahrskur(Holzelement) eingesetzt werden. Edrauch findet als Bestandteil von Mischungen weiter Einsatz bei Bi-Syndromen auf Grund von Hitze-Bi(Gicht) und bei Blut-Hitze der Leber(rote zunge mit roten Rändern und Blutpunkten auf der Zunge).
  • Anwendungen: Innerlich…

    Erdrauch kann man innerlich, als Tee oder Tinktur gegen Gallenschwäche und Leberprobleme einsetzen. Außerdem hilft Erdrauch gegen Verstopfung und andere Probleme des Verdauungsapparates. Auch sehr bekannt und bewährt ist die Anwendung gegen Migräne, Kopfschmerzen und depressive Verstimmungen. Äußerlich… lässt sich der Tee als Kompresse oder Umschlag, als auch als Teilbad einsetzen

  • Teezubereitung: 1 Teelöffel wird mit 250 ml Wasser zum Sieden gebracht- ca. 5 Minuten sioeden lassen, abseihen…davon 2-3 Tassen täglich trinken, als Kompresse, als Wickel oder Badezusatz verwenden. Bei Beschwerden im Mundraum, bei Mundfäule und auch Entzündungen wird mit dem Tee gegurgelt oder gespült.
  • Bei Lymphknotenschwellungen und Hautleiden bei Kindern ist ein chinesisches Hausmittel der Erdrauchzucker- 10 Gramm gemahlenes Erdrauchpulver werden mit 70 Gramm Puderzucker gemischt- davon mehrmals tgl. 1 Teelöffel einnehmen.
  • Die Tinktur ist einfach einzunehmen- bei den entsprechenden Krankheitsbildern werden 20- 25 Tropfen in etwas Wasser 2-3x tgl. eingenommen, dabei gut einspeicheln.
  • Wie bei allen Kräutern ist die Dosierung streng einzuhalten, ansonsten könnte der Inhaltsstoff Fumarin leichte Vergiftungen hervor rufen, eine Anwendung ist nach längstens 6 wochen zu unterbrechen!

Sollten Sie einfach nur ein blühendes Kräutlein für das Auge haben wollen, ist Erdrauch genau richtig- anspruchslos und einfach zu halten in jeder Gartenecke erfreut es mit lila- blauen Blüten.

 

Die Unvergleichliche…

…ist Tulsi- das indische Basilikum und bei uns als Zimmerpflanze und als Gewürz sehr einfach zu ziehen. Es ist bei den Hindus die heiligste aller Pflanzen, nicht ohne Grund:

  • Tulsi wirkt beruhigend und entspannend, immunsystemstärkend, verdauungsfördernd, antiseptisch, blähtreibend, krampflösend, schlaffördernd, wärmend und nicht zuletzt auch wurmtreibend durch die Inhaltsstoffe ätherische Öle- Eugenol, Flavanoide, Gerbstoffe, Kaffeesäure, Kampfer, Methylchavicol und Pinen.
  • Seinen Einsatz findet diese aromatische Basilikumart in der Phytotherapie als Tonikum, zur Stärkung des Immunsystem und zur Regulation der Verdauung, aber auch bei Angina, als pflanzliches Antibiotikum, bei Arthritis, Asthma, Bronchitis, Grippe, Hautkrankheiten, Halsschmerzen und Heiserkeit, bei und gegen Insektenstiche, Kehlkopfentzündung, Koliken, Kopfschmerzen und Migräne, gegen Krämpfe, Mundschleimhautentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Rheuma, Schmerzen jeglicher Art- besonders bei Kälteschmerzen und Unterleibschmerzen während der Mens, gegen Stress, als Tonikum bei Überanstrengung.
  • Wir haben aber ob der Inhaltsstoffe Kontraindikationen und Nebenwirkungen: Schwangerschaft, Stillzeit, Kleinkinder und ein Dauergebrauch führt zu Müdigkeit und kann die Leber stark belasten.
  • Gemäß der CM wirkt es auf die Meridiane Magen/ Milz, Lunge/ Dickdarm und Leber/ Gallenblase- eine gute Wirkung zeigt es auch bei Dysbalancen in den Meridianen Herz/ Dünndarm durch die ausgleichend- beruhigende Wirkung.
  • Verwendung finden die frischen Blätter in der Nahrung- Achtung! nicht mitkochen!, die Samen als abkochung bei Hautkrankheiten, das Öl und der Frischsaft zur abwehr von Insekten bzw. nach Insektenstichen- übrigens Zecken mögen den Duft gar nicht- und als Tee kann man Tulsi gegen Mundschleimhauterkrankungen und bei Rachenbeschwerden einsetzen.
  • Zum Gebrauch bei schwerwiegenderen Erkrankungen empfehle ich immer die Konsultation zur Bestimmung des Dysharmoniemusters- gerade wenn es im Migräne oder andere Schmerzen geht.
  • Tulsi ist sicher ein sehr gutes Heilkraut, wenn Sie diese Sorte nicht zur Hand haben, tut es auch unser Küchenbasilikum als Notfallmittel 😉

Im Garten besticht Tulsi durch ein wunderbares Grün und tolle Blütendolden- es verbreitet einen aromatischen Geruch und lässt sich wunderbar im Kräuterbeet ziehen oder als Zimmerpflanze zur Würze über den Winter bringen.

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