Wermut für die Nerven…

…denn gerade jetzt benötigen wie wieder starke Nerven, damit uns der Stress zum Jahresende nicht schwächt. Bitterstoffe wie Wermut sind da eine gute Lösung, schon in alten Zeiten, bei der weisen Hildegard von Bingen und gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Absinth eine breite Anwendungsvielfalt:

Wermut als Frischkraut

Wermut als Frischkraut

  • Absinth wirkt blutbildend und blutreinigend durch seine Inhaltsstoffe Ätherische Öle, Absinthol, Glykosid Absinthin, Bitterstoffe, Artemisin, Absinthiin, Anabsinthiin und Bernsteinsäure – dadurch ergeben sich die Anwendungsgebiete bei: allgemeiner Schwäche, Blähungen, Magenschwäche, Mundgeruch, Würmern, Gallenproblemen, Gelbsucht, Nierenschwäche, den Kreislauf stärkend, die Menstruations fördernd, die Wehen fördernd(Achtung! Nicht ohne Rücksprache in der Schwangerschaft einnehmen!), bei Ohrenschmerzen, offenen Wunden, Verstauchungen und Quetschunge. Allerdings kann Wermut in spagyrischer Aufbereitung auch gegen Schwangerschaftserbrechen eingesetzt werden.
  • Aus Sicht der CM wirkt der Wermut auf die Funktionskreise Herz, Leber/Galle, Nieren, Dünn- und Dickdarm, besonders aber auf das Haus des Blutes und die Sondermeridiane ChongMai, RenMai und DuMai- damit erstreckt sich der Einsatz auch auf Shen-Störungen(Nerven), auf gestörte Emotionen und auch auf Erkrankungen des Ohres(die Niere öffnet sich über die Ohren).
  • Durch die Inhaltsstoffe ist aber auch ein vorsichtiger Umgang geboten, denn seine ätherischen Öle wirken bei Langzeitgebrauch in hoher Dosierung sinnverwirrend, wie viele Künstler in der Blütezeit des Absinth-Getränks- Anfang des 20. Jahrhunderts- erfahren mussten- Wermut ist eine der ältesten Drogen der Erde.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten:  Äusserlich kann man Wermut-Tee oder verdünnte Tinktur in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen anwenden. Mit Wermut-Umschlägen auf dem Bauch sind Magenkrämpfe zu lindern, ebenso helten Stirn- oder Kopfumschläge bei Kopfschmerzen und Migräne(Lebermittel), Wermut hilft äusserlich eingesetzt auch gegen stumpfe Verletzungen des Bewegungsapparates und dient der Wundheilung. Innerlich: Hier finden der Tee und die Tinktur Anwendung, ebenso spagyrische Aufbereitungen- z.B. setze ich spagyrische Mischungen gerne bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes ein- aber ebenso bei Tinnitus auf Grund von schwachem Nierenfeuer oder bei Einschlafstörungen durch überströmendes Leber-Yang.
  • Hildegard von Bingen mystifizierte den Wermut, sie empfahl Räucherungen mit Wermutkraut gegen unheilbringende Hexen und Dämonen. Aber auch schon Leber- und Nierenbeschwerden waren ihr bekannt, so dass Wermutkraut als Wein als Linderungsmittel eingesetzt empfohlen wurde und nach den alten Rezepten auch heute noch zu kaufen ist.
  • Wermut wirkt entkrampfend und regt den Leberfluss und damit den Fluss von Qi an. Er bringt Licht in das Dunkel der Seele, heilt alte körperliche und mentale Verletzungen, bringt Leichtigkeit, den Glauben an sich selbst und die Hoffnung in unseren Lebensprozess- frei nach dem Motto „ Es ist, wie es ist und nur was änderbar ist, sollte mit unserer Energie geändert werden“

Behalten Sie die Nerven in dieser unruhigen Zeit- wie wäre es mit einem Glas Wermut-Tee??

 

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