PARA-Sympatisch Teil1

Guten Morgen 🙂 … bist Du auch der Meinung, dass Entspannung im Yoga, QiGong/ Taiji und der Meditation zu finden ist? Recht so… aber wusstest DU, dass oft eher die kleinen, feinen Sequenzen tatsächlich zur Entspannung führen. So ist es mit der Atemlenkung, aber auch den Übungen für Deinen Vagusnerv, der den größten Anteil am parasympatischen System einnimmt. In den nächsten Wochen lade ich Dich zu einigen einfachen Übungen ein, die DU einzeln, aber auch in Kombination praktizieren kannst… für Ruhe, innere Balance und Resilenz 🙂

Der Vagus-Nerv entspringt dem Hirnstamm, nimmt seinen beidseitigen Verlauf entlang der Arteria carotis(Halsarterie) und verästelt sich dann im Rumpf und in/um die Organe- er begleitet aus Sicht der Chinesischen Medizin den Verlauf des RenMai und der Yin-Meridiane Niere, Milz, Leber und Pericard in Deinem Körper. Ist das parasympatische Nervensystem und mit ihm dieser größte Nerv ausbalanciert und aktiv, dann gehen wir mit Ruhe und Gelassenheit auch durch stressige Zeiten, unser Blutdruck, der Puls und Atem sind ruhig, die Verdauung läuft entspannt ab und wir fühlen uns tatsächlich ausbalanciert und ruhig. Du kannst Deine innere Heilung ankurbeln, indem Du den Vagus gezielt ansprichst und damit den Sympatikus in eine normale Funktion bringst, Stressoren milderst- damit hilfst Du dir selbst bspw. bei nervösen Zuständen, Ängsten, Nebennierenschwäche, Auto-Immun-Erkrankungen…

Was Du benötigst?

  • Nimm Dir bewußt einige Minuten Zeit- auch gerne verteilt über den Tag
  • Nimm eine entspannte Sitzhaltung ein- öffne bspw. auch gerne den Hosenbund, damit Du gut und frei atmen kannst und Dich nicht eingezwängt fühlst.
  • Optimal ist ein ruhiger Bereich ohne Telefon, Geräusche… bzw.
  • … schließe im Sitzen die Augen, zieh Dich in Deinen Stirn- oder Herzraum zurück und „verschließe“ Dein Gehör…
  • … oder praktiziere nach Deiner Yoga/QiGong-Praxis- die Übungen sind ebenfalls ein optimaler Abschluss Deiner täglichen, körperlichen Praxis 🙂
Im Sitzen und in Gedanken am Platz der Ruhe und Übung 1 praktizieren 🙂

Übung 1:

  • Im entspannten Sitz(auch gerne in der Natur) schließt Du die Augen, spürst für 14-weiblich-/16-männlich- Atemzüge in Dich hinein…
  • … rollst dann bewußt die Schultern hoch zu den Ohren und nach hinten unten- ebenfalls 14/16…
  • … in der Einatmung hoch… in der Ausatmung nach hinten-unten…
  • … nimm Dir dabei Zeit; EA/AA sind etwa gleichmäßig in der Länge… bewußt verlangsamen und vertiefen…
  • …das ist eine wunderbare Vorbereitung für die Aktivierung des Vagus…
  • … und reicht oft schon als erste Übung aus, um den Sympatikus ruhiger zu stellen.
  • Du darfst selbstverständlich auch länger praktizieren- nutze dazu den 7er(weiblich) bzw. den 8er(männlich)-Rhythmus… also 7-14-21… 8-16-24… für die Wiederholungen und beende die Übung mit einer tiefen Bauchatmung und kräftigen Ausatmung über den leicht geöffneten Mund…
  • … danach stehe auf und schüttlee Deinen Körper gut aus oder praktiziere „Gurgeln“ mit Melissentee… auch Gurgeln entspannt den Vagusnerv.

Praktiziere diese Übung täglich, wenn Du:

  • …Dich immer angespannt fühlst,
  • gefühlt schlecht schläfst;
  • einen vollgepackten Tag hast;
  • Deine Arbeit sehr nervenaufreibend ist;
  • Du in Doppel- und Dreifachbelastung bist;
  • Du einen zu hohen Cortisolspiegel hast;
  • Deine Haut zu Rötungen… neigt;
  • Deine Verdauung unregelmäßig ist;
  • Du im Gedankenkreisen steckst;
  • Dich Ängste und Panik bestimmen;
  • ….
So kannst Du spüren, wie sich Atmung und Herzschlag verändern

In der nächsten Woche nehme ich Dich weiter mit- und jetzt wünsche ich Dir gutes Gelingen mit der einfachen Übung!

Bleib entspannt- alles Liebe

Kira

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